16.08.2017

Doppelt gemoppelt

Doppelt gemoppelt

Oh Jesses! Da will man etwas Gescheites schreiben zum Themenkreis zwei, doppelt oder so und schaut als erstes natürlich ins Lexikon der christlichen Ikonographie.

von Claudia Auffenberg

Dort liest man, dass die Zahl Zwei mit Blick auf die Paarung der Geschlechter mit der Symbolbedeutung „Unreinheit“ belegt worden ist. Huch! Schnell weg, neuer Versuch: Das Wort „doppelt“ taucht 32 Mal in der Bibel auf. Für uns interessant, und weil es auch gerade so gut zu dieser Seite passt, ist das Auftauchen des Wortes in einer Anmerkung zum 22. Kapitel des Matthäusevangeliums. Dort geht es um die Frage nach dem wichtigsten Gebot. Jesus antwortet auf die Frage der Pharisäer bekanntlich: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten“ (Mt 22.37-38). Der Exeget spricht hier vom doppelten Liebesgebot Jesu, mit dem alles gesagt sei.

Was soll das alles? Nun, wie Sie vorn im Editorial von Matthias Nückel schon gelesen haben, ist dieser DOM eine Doppelnummer. Aber, ach, man weiß ja, wie es ist: Wie wenn die Gottesdienstzeiten mal an einem Sonntag verändert sind. Der Pfarrer sagts, im Pfarrbrief stehts, aber am nächsten Sonntag steht man wie gewohnt da, wundert oder ärgert sich und dann: „Ach so, ja …“ So wird wohl auch am kommenden Wochenende der eine oder andere Leser anrufen und fragen, wo der DOM bleibt. Es ist eigentlich auch ganz schön, wenn man vermisst wird. Dennoch hier der doppelte Hinweis und ein Tipp: Machen Sie sich einen Knoten ins Taschentuch. Am besten einen doppelten …

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