09.05.2018

Erzbistum investiert 19 Millionen Euro

Das Bildungs- und Gästehaus in der Paderborner Innenstadt. Im Sommer 2020 ist die Wiedereröffnung geplant. Foto: pdp/Hesse

Paderborn. Das vom Erzbistum Paderborn getragene Bildungs- und Gästehaus Liborianum wird in den nächsten Monaten grundlegend saniert, modernisiert und zum Teil erweitert. Die Bauarbeiten beginnen in diesen Tagen, die Kosten liegen bei rund 19 Millionen Euro. Im Sommer 2020 soll alles fertig sein.

von Andreas Wiedenhaus

In erster Linie sei es der Brandschutz, der umfangreiche Arbeiten erfordere, machte Carmen Matery-Meding, die Leiterin des Bauamtes im Erzbischöflichen Generalvikariat, bei der Vorstellung der Planungen deutlich. „Aber auch der Wohnstandard ist in die Jahre gekommen“, sagte Prälat Thomas Dornseifer, der Leiter der Hauptabteilung Pastorale Dienste im Generalvikariat und stellvertretender Generalvikar. Deshalb sei es jetzt an der Zeit, das Haus mit den entsprechenden technischen Standards zukunftssicher zu machen.

„Sanierung und die Modernisierung sollen die historische Bedeutung der Gebäude und die vielfältige Nutzung in Einklang bringen“, nannte Carmen Matery-Meding als wichtiges Ziel: „Wir möchten unter anderem den Kloster­charakter stärker hervorheben.“ Den Anstieg der Kosten – ursprünglich war von rund 14 Millionen Euro die Rede – erklärte sie mit Preis­steigerungen im Baubereich, eventueller Schadstoff-Sanierung sowie dem Einbau eines zweiten Speisesaales.

Wegen des Umfangs sei auch eine Sanierung bei laufendem Betrieb nicht infrage gekommen, sagte der Direktor des Liborianums, Stephan Winzek. Ausweichmöglichkeiten für Gäste und für Tagungen gebe es im Immaculata-­Haus oder im Hotel Aspethera. Der Küchen-Service des Liborianums, der eine Reihe von Einrichtungen versorgt, ist ebenfalls weiter gegeben: Die Küche ist in das Gebäude des Priesterseminars an der Leo­straße umgezogen.

„Wir machen das Haus jetzt zu und sanieren es mit Schwung“, fasste Thomas Dornseifer die Vorgehensweise zusammen. In Sachen Wieder­eröffnung ist Stephan Winzek ebenfalls optimistisch: „Das Haus ist immer gut besucht und wird seine Beliebtheit nach der Modernisierung sicher noch steigern!“

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