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30.12.2024
Die Sonderausstellung "Gene - Vielfalt des Lebens" im LWL-Museum für Naturkunde wurde auch von Familien sehr positiv aufgenommen und trug wesentlich zu den guten Besuchszahlen bei.
Foto / Quelle: LWL/Steinweg

1,67 Millionen Besucherinnen und Besucher

Etwas weniger Menschen als 2023 besuchten 2024 die Museen, Stiftungen und Besucherzentren des LWL.

Westfalen-Lippe

2024 kamen 1,67 Millionen Besucherinnen und Besucher in die Museen, Stiftungen und Besucherzentren des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) (2023: 1,80 Mio.; 2022: 1,66 Mio.). „Angesichts eines relativ regnerischen Jahres und der Großbaustellen in zweien unserer Museen – bei laufendem Betrieb – sind wir eigentlich von einem höheren Rückgang der Gesamtbesuchszahl ausgegangen“, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, die von einem sehr erfolgreichen Jahr spricht. Nur 129.000 Gäste weniger hatten die LWL-Kultureinrichtungen 2024 im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Das LWL-Römermuseum hingegen stellte einen Rekord auf und zog mehr Gäste an als in jedem anderen Jahr ohne Sonderausstellung seit seiner Eröffnung vor über 30 Jahren. Hier erwies sich etwa die Gladiatorentruppe „Amor Mortis“ bei den Römertagen im August als Publikumsmagnet.

Das Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde lockte viele astronomisch Interessierte in seine Shows, aber auch kulturell Interessierte in Konzerte, Theaterstücke und Lesungen.
Foto / Quelle: LWL/Steinweg

Ohnehin sind für die LWL-Kulturdezernentin die vielen, vermeintlich kleinen Bausteine und Erfolge das Entscheidende: Etwa die Aufnahme der manuellen Glasfertigung in der Glashütte Gernheim (Petershagen/Kreis Minden-Lübbecke) in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes oder die Vervierfachung der Besuche von Schulklassen im Textilwerk Bocholt (Kreis Borken).

Beim 125. Geburtstag des Schiffshebewerk Henrichenburg wurde das Publikum durch hohen Besuch vom Kaiserpaar Wilhelm II und Auguste Viktoria überrascht. Das neue Workshop-Format des Aktzeichnens erfreut sich im LWL-Museum für Kunst und Kultur großer Beliebtheit und im LWL-Museum für Archäologie und Kultur wurde mit „Modern Times“ die erste klimasensible, besonders ressourcenschonende Sonderausstellung durchgeführt. Für einen gesellschaftspolitisch relevanten Beitrag sorgte die Tagung „Haltung zeigen. Demokratie verteidigen“ auf Zeche Zollern, bei der 450 Museumsfachleute aus ganz Deutschland und Europa den Umgang mit demokratie- und wissenschaftsfeindlichen Entwicklungen diskutierten. „Wir überraschen, sind innovativ und relevant“, sagt Dr. Rüschoff-Parzinger.

lwl
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