400 Glücklich(t) Tüten für Menschen in Altenheimen

„Das Schönste war, wie doll sich die alten Leute gefreut haben!“ 29 Jungen und Mädchen der 3b der Heideschule sind mit ihrem Lehrer Holger Sprenger per Bus zum Klara-Röhrscheidt-Haus gereist und haben ein Lächeln in die Gesichter der betagten Hausbewohner gezaubert – mit einer simplen Butterbrotstüte. So simpel war die Tüte allerdings doch nicht. Und es war auch nicht nur eine: Jede der 100 Tüten, die von den Kindern direkt an die Hausbewohnerinnen und -bewohner verschenkt wurden, war handbemalt, mit ganz viel Fantasie. Weihnachtsmotive waren darauf zu sehen. Und in jeder Tüte steckte ein kleines batteriebetriebenes Teelicht.

Die Aktion im Alten- und Pflegeheim der Diakonie an der Schützenstraße war eingebettet in eine größere Aktion der Pfarrgemeinde St. Marien. Gemeindereferentin Eva Mehrens ist dort zuständig für die Schulpastoral und hat sich an der noch größeren Aktion „Glücklich(t) sein“ des Erzbistums Paderborn orientiert. Dort wurden in der Adventszeit weit über 120.000 bedruckte Papiertüten mit Plastikkerzen gefüllt und verschenkt. Die Drittklässler von der Heide fanden ihre Aktion klasse. „Wir durften selbst bestimmen, was wir auf die Tüte malen“, hieß es stolz. Buntverziert mit Tannenbäumen, Geschenken, Wichteln oder Kerzen war jede Tüte eine wahres „Glücklich(t)“, wie man an den Gesichtern der Beschenkten sehen konnte.

Insgesamt hat Eva Mehrens 400 Schwerter „Glücklich(t)“-Tüten von Grundschülern zur Verfügung gestellt bekommen. Die Grundschulen in Ergste, in Villigst und in Westhofen und auch eine in Dortmund-Holzen sind aber für einen Ausflug ins nächste Alten- und Pflegeheim zu weit entfernt von einer solchen Einrichtung. Die Heideschul-Kinder hatten es näher.

So haben die 29 Jungen und Mädchen aus der 3b stellvertretend für alle, die mitgewirkt haben, ein tolles Zeichen gesetzt. Klar, dass die Tüten-Übergabe noch mit ein paar gemeinsam geschmetterten Weihnachtsliedern „verziert“ wurde. Bei der Rückfahrt zur Schule im Bus drehten sich die Kindergespräche nur um die alten Menschen und ihre Freude an dem Besuch der Kinder. Die übrigen 300 Schwerter „Glücklich(t)“-Tüten gehen an das Haus Schwerte, das Friedrich-Krahn-Seniorenzentrum der AWo und das „Haus am Stadtpark“.