„Alles, was gut tut“
Die Impulse der Werthmann-Werkstätten schaffen Raum für Spiritualität und lebendige Vielfalt.
Sie können als kurze Auszeit, willkommener Moment zum Runter-kommen oder spirituellen Input wahrgenommen werden: Mit re-gelmäßigen Impulsen möchten die Werthmann-Werkstätten in Ol-pe und Welschen Ennest gemeinsame Angebote für die Beschäf-tigten und die Mitglieder der Pfarrgemeinden schaffen – ganz im Sinne der Verbindung von Caritas & Kirche.
Ein Gottesdienst auf dem Außengelände der Werthmann-Werkstatt
Ein Gottesdienst auf dem Außengelände der Werthmann-Werkstatt in Olpe unter Mitwirkung von Gemeindereferent Andreas Berels markierte einen weiteren Baustein der aktiven „Seelsorge“ in den Einrichtungen des Caritasverbandes. Zusammen mit den Gemeindemitgliedern von St. Mariä Himmelfahrt feierten die Beschäftigten die Hl. Messe und verdeutlichten einmal mehr, dass eine inklusive Gemeinschaft barrierefrei gestaltet werden kann. Einige „Kirchgänger“ nutzen im Anschluss die Gelegenheit, hinter die Werkstatt-Türen zu blicken und die Arbeitsstätte für die Menschen mit Behinderung vor Ort kennenzulernen.
Dem fünfköpfigen Vorbereitungsteam um Werkstatt-Abteilungsleiter Achim Scheckel und den beiden Gemeindereferenten im Pastoralen Raum Kirchhundem und Olpe, Angelika und Andreas Berels, ist es eine Herzensangelegenheit, mehrmals im Jahr Angebote zu ermöglichen, die „Brücken bauen über Grenzen“ hinweg. „Wir möchten ganz bewusst eine sichtbare Verbindung ins Pastorale schaffen und mit regelmäßigen Impulsen zu bestimmten Themen unsere Beschäftigten einladen, sich ei-ne kurze Auszeit zu nehmen“, bekräftigt Achim Scheckel. Dabei solle es in der Ausgestaltung nicht tief religiös zugehen. „Interessierte Menschen, egal welcher Glaubensrichtung, sollen einen einfachen Zugang zu alltäglichen und gesellschaftlichen Themen, aber natürlich auch zu kirchlichen Festen und Bräuchen mit religiösem Bezug, erhalten.“
Seelsorge als „spiritueller Auftrag“
So haben neben einem Friedensgebet in den Kirchen St. Peter und Paul in Kirchhundem und der St. Mariä Himmelfahrtskirche in Olpe bereits mehrere Impulse an beiden Standorten der Werthmann-Werkstätten stattgefunden. „Nicht weil wir uns als Caritas der Kirche verpflichtet füh-len, sondern weil wir wollen“, werde so ein Raum für Momente des Inne-haltens geschaffen. Gerade bei Menschen mit psychischen Erkrankun-gen spiele die Spiritualität oftmals eine nicht unerhebliche Rolle, ergänzt Scheckel.
Selbstverständlich – und darauf legen die Initiatoren großen Wert – dür-fen sich Gemeindemitglieder immer mal wieder an den Angeboten beteili-gen und diese ebenfalls nutzen. Im Herbst ist ein weiterer Impuls geplant und auch ein Gottesdienst auf dem Gelände der Werkstatt wird eine Wiederholung finden. Die Ankündigungen hierzu entnehmen die Interes-sierten den jeweiligen Pfarrbriefen der Kirchengemeinde. „Alles, was gut tut“, lautete ein Impuls im vergangenen Jahr.