14 deutsche Bistümer ersetzen Kirchenzeitungen durch neues Magazin
An der Kooperation beteiligen sich folgende Publikationen und Verlage: „Der Dom“, Bonifatius GmbH, Paderborn, Münchener Kirchenzeitung, Sankt Michaelsbund e.V., Würzburger Katholisches Sonntagsblatt, Verlagsgruppe Bistumspresse GmbH mit dem Kirchenboten, Osnabrück, der KirchenZeitung Hildesheim, der Neuen KirchenZeitung, Hamburg, dem Bonifatiusboten, Fulda, Glaube und Leben, Mainz, Der Sonntag, Limburg sowie dem TAG DES HERRN, St. Benno-Verlag, Leipzig, für die (Erz-)Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg. (Foto: Patrick Kleibold)
Die Bistumszeitungsverlage von 14 (Erz-)Diözesen bringen ab Ostern 2024 ein neues Magazin heraus. Die bisherigen Zeitschriften gehen dann in ein hochwertiges, 14-täglich erscheinendes Magazin mit regionalen Ausgaben über.
Paderborn/Osnabrück. Die beteiligten Verlage haben eine umfassende Kooperation vereinbart: Sie drucken gemeinsam, führen ein gemeinsames Redaktionssystem ein und produzieren die überregionalen Inhalte ihrer Blätter gemeinsam. Die Zusammenarbeit ist das Ergebnis intensiver Gespräche, die jetzt zur Unterzeichnung der Kooperationsverträge geführt haben. Die neuen Magazine werden weitgehend die Namen der bisherigen Bistumszeitungen tragen, „Der Dom“ bleibt also „Der Dom“. Die einzelnen Hefte sind umfangreicher als die Vorgänger. Trotz der 14-täglichen Erscheinungsweise wird der Umfang daher nur moderat reduziert.
Gedruckt werden die neuen Magazine in der Bonifatius-Druckerei in Paderborn. Die Zentralredaktion der Verlagsgruppe Bistumspresse in Osnabrück produziert die überregionalen Seiten und bindet dabei die anderen Häuser in Form eines Redaktionsgremiums ein. „Als Verlagsgruppe können wir unsere Erfahrung aus mehr als zwei Jahrzehnten Kooperation einbringen und bald für noch mehr Bistumszeitungen hochwertige Inhalte liefern“, sagte Ulrich Waschki, Geschäftsführer und Chefredakteur der Verlagsgruppe Bistumspresse in Osnabrück.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Magazine wird weiterhin der Blick auf das Geschehen in den jeweiligen (Erz-)Bistümern sein. Durch die Kooperation mit der Zentralredaktion können die Regionalredaktionen ihre Kräfte darauf konzentrieren und ihre Position als Fachleute für Themen und Menschen vor Ort weiter stärken. Außerdem werden so Kapazitäten für den Ausbau des digitalen Angebots frei.
Konstruktiver Qualitäts-Journalismus
„Wir bündeln unsere Stärken und gehen angesichts zurückgehender Einnahmen einen längst überfälligen Schritt. Dadurch können wir in „Der Dom“ den inhaltlichen Fokus auf das legen, was unsere Leserinnen und Leser sowie neue Abonnentinnen und Abonnenten vor Ort interessiert“, sagt Ralf Markmeier, Geschäftsführer der Bonifatius GmbH in Paderborn. „Durch die Umstellung auf unser Magazin-Format gehen die anderen Zeitungsverleger einen noch größeren Schritt und erfinden ihre Blätter damit neu. Zusammen werden wir unseren Leserinnen und Lesern auch in Zukunft ein hochwertiges neues Heft bieten und gleichzeitig deutliche Einsparungen erzielen. Das ist nötig, weil die Bistumspresse in den vergangenen zehn Jahren ca. 50 Prozent ihrer Auflage verloren hat“, betont er.
Gemeinsam wollen alle Redaktionen weiter konstruktiven Qualitäts-Journalismus betreiben, der lösungsorientiert die Fragen der heutigen Zeit behandelt und versucht, Brücken zu bauen. Mit dem Blick des christlichen Glaubens informieren sie über das aktuelle Zeitgeschehen und ordnen es aus dieser in der medialen Landschaft einzigartigen wie notwendigen Perspektive ein. Nicht zuletzt wollen die beteiligten Blätter Magazine fürs Glaubensleben sein. Ausgehend von Themeninteressen der Leserinnen und Leser bietet das neue Magazin Impulse für ein Leben aus dem Glauben und macht dabei Mut, aktiv die Zukunft zu gestalten.
Schauen Sie doch mal in die aktuelle DOM-Ausgabe rein. Dort finden Sie eine Vielzahl an Berichten zur katholischen Kirche im Erzbistum Paderborn, deutschlandweit und auch weltweit. Es lohnt sich bestimmt.