52 Jahre Treue
Der Kolping-Bezirksvorsitzende überreichte den Ehrenbecher des Diözesanverbandes an Norbert Brummel. Rechts seine Frau Renate, Teamsprecherin der Kolpingsfamilie Gütersloh-Ost.
Treue – die lässt sich bei Norbert Brummel durch eine Zahl ausdrücken: seit 52 Jahren ist der Gütersloher Mitglied der Kolpingsfamilie. Dafür wurde ihm der Ehrenbecher des Diözesanverbandes Paderborn verliehen.
„Treu Kolping“, das Motto der katholischen Organisation, hat Norbert Brummel in dieser langen Zeit mit Engagement untermauert: erst als Jugendleiter, dann über drei Jahrzehnte als Vorsitzender der Kolpingsfamilie Gütersloh-Ost.
„Der Mensch ist so viel wert, wie sein Herz wert ist.“ Mit diesem Kolping-Zitat würdigte der Kolping-Bezirksvorsitzende Christian Schlingschröder den Empfänger des Ehrenbechers. Norbert Brummel reagierte überrascht: Er habe doch vor allem viel bekommen von der Kolpingsfamilie: Geborgenheit und Rückhalt, gerade in bedrückenden Zeiten. „Ohne euer Mittun hätte ich das alles nie geschafft“, sagte Brummel.
Er hat es vor allem geschafft, immer wieder Jugendliche für die Kolping-Arbeit zu begeistern. Derzeit gehört ein Drittel der 120 lokalen Mitglieder zu Jungkolping.
„Gelebtes Christentum“ nannte das Diakon Arthur Springfeld aus Verl. So könne die Welt „vor Fäulnis, vor allgemeinem Werteverfall“ bewahrt werden. Neben dem christlichen Zusammenhalt zeichnet sich die Kolpingsfamilie durch soziales Engagement und generationenübergreifende Aktionen aus. Ein Beispiel ist die traditionelle „Aktion Rumpelkammer“. Jeweils zu Jahresbeginn sammeln Kolpingmitglieder Altkleider, der Erlös geht in Entwicklungsprojekte. Einer der Helfer in Gütersloh seit fünf Jahrzehnten: Norbert Brummel.
Michael Castritius