Abschied und Neubeginn in Allagen
Angelika und Max Groth wurden von der Kolpingsfamilie Allagen geehrt. Er schied als Vorsitzender aus. Foto: privat
Allagen. An diese Jahreshauptversammlung werden die Mitglieder der Kolpingsfamilie sicher noch lange denken. Mit Max Groth wurde der langjährige Vorsitzende verabschiedet und die Zukunftsplanung aktiv angegangen.
Max Groth setzte Schwerpunkte und konnte engagierte Mitstreiter gewinnen. So widmete er sich intensiv der Erwachsenenbildung, kümmerte sich um die Integration von Aus- und Umsiedlern, unterstützte Theologiestudenten aus Kroatien, organisierte Ungarnreisen und sorgte für attraktive Bildungsangebote für Mitglieder sowie für weitere Interessierte. Großartige Unterstützung erfuhr er dabei durch seine Gattin Angelika. Beiden dankte der Vorstand im Namen aller Mitglieder und überreichte ihnen ein Abschiedsgeschenk. Zur großen Freude der Kolpingsfamilie bleibt Angelika Groth dem Verein als geistliche Begleiterin erhalten.
Versammlungsleiter Dieter Melcher zeichnete auch Maria Jennessen und Thorsten Sprenger für ihre 25-jährige Treue zu den Idealen Kolpings aus.
Deutliche Worte fand Melcher anschließend zur aktuellen Situation der Kolpingsfamilie. Er stellte ein Zitat Adolph Kolpings an den Beginn seiner Ausführungen: „Wollt ihr das Recht mitzureden nicht verlieren, dann versäumt auch nicht die Pflicht zu handeln“, womit er alle Mitglieder deutlich aufrief, sich zu engagieren. Nur so könne die Handlungsfähigkeit der Kolpingsfamilie sichergestellt werden: „Da sich trotz vielfältiger Bemühungen niemand bereit erklärt hat, den Posten des ersten Vorsitzenden zu übernehmen, müssen und wollen wir uns anders organisieren”, sagte Melcher. Es soll ein „Führungs-Modell“ installiert werden, bei dem alle Vorstandsmitglieder gleichberechtigt sind und bestimmte Aufgaben übernehmen.
Dazu ist jedoch eine Satzungsänderung erforderlich. Im Januar 2016 soll bei einer Vorstandssitzung alles vorbereitet und Kandidaten aufgestellt werden. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung sollen dann die Satzung geändert und das neue Vorstands-Team gewählt werden. Anschließend werde eine schonungslose Analyse durchgeführt, welche Aufgaben künftig noch erfüllt werden können und welche nicht.
Anschließend wurde eine Rück- und Vorschau durchgeführt und der Tag klang bei einem gemeinsamen Mittagessen aus.