Abtei Königsmünster in orange – Aktion gegen Frauengewalt
Bis zum 6. Januar wird die Abteikirche morgens und abends orange angestrahlt. (Foto: Abtei)
Die Abtei Königsmünster in Meschede hat sich den Aktionen unter dem Motto „Orange the world“ angeschlossen, die am 25. November anlässlich des internationalen Tages gegen Frauengewalt begangen wurden. Dazu ließen viele Institutionen ihre Gebäude in orangenen Farben erstrahlen. So auch die Benediktiner in Meschede. Ihre Abteikirche soll nun sogar bis zum 6. Januar, dem Tag der Erscheinung des Herrn, jeweils morgens und abends in orange leuchten. Die Mitstreiter von „Orange the world“ wollen ein Zeichen setzen und den Wehrlosen eine Stimme geben.
Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Benediktiner aus Königsmünster erstmals in der Advents- und Weihnachtszeit der Aktion „Orange the world“ angeschlossen. Sie wollten damit auch ein Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht im Lockdown senden.
Abteikirche wird zum Hingucker
„Man kann regelmäßig spätabends Besucher auf dem Klosterberg antreffen, die das Spiel von Licht, Farbe und den Konturen der Klinkerfassade von Hans Schilling als Fotomotiv nutzten“, berichtet Pater Maurus Runge. Er bedankte sich auch für die Zusendung zahlreicher Fotos. Die umgestaltete Fußgängerzone in Meschede und die Beleuchtung der Abteikirche ergebe außerdem eine Betonung der Sichtachse zwischen dem alten benediktinischen Damenstift St.Walburga und der Abtei. Die positive Resonanz aus der Stadt und aus der gesamten Region sei überwältigend gewesen.
Einsatz für Mädchen und Frauen
Im Rahmen der aktuellen Aktion beten die Mönche jeden Tag in der Friedenskirche für die Betroffenen von Krieg, Terror und Gewalt. Ihr Anliegen ist es, den Menschen eine Öffentlichkeit zu geben, die unterdrückt und ihrer Rechte beraubt werden. Die Missionsprokura unterstützt immer wieder Projekte, die sich der Ausbildung von Mädchen und Frauen widmen, um sie stark zu machen und ihnen eine Zukunft in Würde zu ermöglichen. Unterstützt wird die Aktion von Spenden, etwa durch das Erzbistum Paderborn, das das Projekt im Rahmen des Fonds „Endlich wieder wir“ mit 2000 Euro förderte.