Auf zu den Nordlichtern – Praktikum im Norden
Marit Arning, Svea Dreve, Alena Lorenz und Anita Berny freuen sich auf ihre Zeit in Estland und Schweden (v. l.). Monsignore Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes) und Marisa Grummich (Projektreferentin, u. l.) wünschen ihnen alles Gute. (Foto: Bonifatiuswerk)
Für vier junge Menschen aus dem Erzbistum geht es mit dem Bonifatiuswerk-Programm „Praktikum im Norden“ nach Schweden und Estland. In der baltischen und nordeuropäischen Diaspora gewinnen sie unmittelbare Einblicke in das kirchliche Leben einer Minderheitenkirche.
Erzbistum. Die Bucketlist ist geschrieben, der Koffer fast gepackt – in den nächsten Wochen starten 23 junge Erwachsene aus 13 Diözesen in ganz Deutschland ihre Reise Richtung Nordeuropa und Baltikum. Sie verlassen ihre gewohnte Umgebung, um ein „Praktikum im Norden“ in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Island, Lettland und Estland zu absolvieren. Das Praktikantenprogramm ermöglicht den Freiwilligen, in einer kirchlichen Einrichtung mitzuarbeiten und die katholische Diaspora-Kirche vor Ort kennenzulernen.
Marit Arning aus Attendorn und Svea Dreve aus Dortmund zieht es nach Tartu im Südosten Estlands. Dort werden sie eine unterstützende Kraft im Deutschunterricht an der katholischen Schule sein, zu der neben einem Kindergarten, einer Grundschule und einer Gesamtschule auch ein Kulturhaus für diverse AGs und Sprachkurse gehören. „In diesem Praktikum möchte ich viele neue Kontakte knüpfen und etwas über die Menschen, Kultur und Religion in Estland lernen. Auch möchte ich mich selbst weiterentwickeln und Dinge aus einem anderen Blickwinkel sehen. Außerdem bin ich sehr daran interessiert, zu erfahren, wie sich Kirche und Glaubensgemeinschaften in anderen Ländern entwickeln“, erklärt die 18-jährige Dreve.
Interessen und Fähigkeiten in die christliche Gemeinschaft einbringen
Anita Berny aus Dortmund und Alena Lorenz aus Brakel reisen nach Schweden. Für die beiden beginnt ihr Praktikum im „Stiftsgården Marielund“, der rund 30 Kilometer westlich von Stockholm liegt. Dort werden sie sich um die Betreuung der Gäste kümmern, Schlafzimmer und Mahlzeiten vorbereiten oder aber auch bei Besuchen von Erstkommunion- und Firmgruppen aus dem Bistum Stockholm mitwirken. Weitere Einsatzstellen in Stockholm, wie der „Caritas-Mötesplats“, ein Treffpunkt für Menschen, die neu in Schweden sind, können die Arbeit vor Ort ergänzen. „Das Praktikum bietet mir die Möglichkeit, meine Interessen und Fähigkeiten in der christlichen Gemeinschaft einzubringen und gleichzeitig meinen Horizont so zu erweitern, dass ich viele wichtige Erfahrungen für meinen späteren Beruf sammeln kann“, erklärt Lorenz ihre Beweggründe.
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