Krankenhaus hat Warteraum für Kinder entwickelt
Im Ambulanten OP-Zentrum des St.-Ansgar-Krankenhauses der KHWE ist ein neuer Wartebereich für Kinder entstanden. Darüber freuen sich (von links): Diana Weber mit Malte, Standortleiterin Constance Jow, Helene Tammert und (vorne) Annette Kriegel (Leitung OP-/Anästhesie-Pflege KHWE). (Foto: KHWE)
Viele Kinder haben Angst vor einer Operation. Viele von ihnen schreien sehr laut und spüren vor allem auch die Unsicherheiten ihrer Eltern. Im Ambulanten OP-Zentrum des St.-Ansgar-Krankenhauses in Höxter soll nun ein neuer Warteraum für Kinder den kleinen Patienten die Angst vor einer Operation nehmen.
Angst nehmen durch Ablenkung
Die Idee zum Warteraum hat Helene Tammert entwickelt. Seit 14 Jahren arbeitet sie als Fachkrankenpflegerin für Anästhesie und Intensivpflege im St.-Ansgar-Krankenhaus. Als sie sich vor zwei Jahren für das berufsbegleitende Studium „Bachelor of Arts in Healthcare“ entschied, stand das Thema für die Bachelor-Arbeit schnell fest. „Kann ich mit Ablenkung Kindern die Angst vor einer OP nehmen?“, lautete die Fragestellung. Damit war die Idee eines speziellen Wartebereiches für Kinder geboren.
Das Spielzeug für den neuen Wartebereich im ersten Stock des Krankenhauses stammt aus Tammerts privatem Fundus oder aus denen ihrer Kollegen. „Ich habe einen kleinen Aufruf gestartet und jeder hat das mitgebracht, was er zu Hause entbehren konnte“, erinnert sie sich zurück, „das war wirklich toll und dafür bin ich meinen Kollegen sehr dankbar.“
Warteraum für Kinder verschiedenen Alters
Der Raum ist für Kinder verschiedenen Alters geeignet. Ein Fernseher für Ältere steht auch zur Verfügung. Die Kinder sind zwischen einem Jahr und zehn Jahre alt. Etwa fünf Kinder nutzen den Raum jede Woche.
Glücklich über das neu umgesetzte Projekt im Ambulanten OP-Zentrum ist Constance Jow, Standortleiterin am St.-Ansgar-Krankenhaus. „Wir legen mit diesem neuen Wartebereich nicht nur ein besonderes Augenmerk auf unsere kleinen Patienten. Es ermöglicht uns auch, den Komfort für Eltern, deren Kinder sich gerade im OP befinden, zu verbessern.“