Beste Stimmung herrschte beim fünften Allagener Motorradgottesdienst. Foto: Junkermann
Allagen. Was hätte Jesus mit einem Motorrad getan? Diese Frage wurde beim fünften, jährlichen Motorradgottesdienst humorvoll und abwechslungsreich von Vikar Lukas Schröder aufgegriffen. Die rund 200 Gläubigen, die sich mit vielen Motorrädern vor der Kirche eingefunden hatten, waren alle begeistert.
Seit fünf Jahren gibt es einen Motorradgottesdienst in Allagen. Die Idee hatte Andreas Roderfeld, und Pastor Raoul van Lieshout, der in seiner Freizeit selbst gerne Motorrad fährt, unterstützte ihn sofort. Vikar Lukas Schröder, der sich schwerpunktmäßig für die Jugendarbeit einsetzt, leitete den Gottesdienst in diesem Jahr und stellte in seiner Predigt die ungewöhnliche Frage, was Jesus heute wohl mit einem Motorrad machen würde.
Rund 200 Gläubige hatten sich bei bestem Wetter vor der Pfarrkirche Sankt Johannes Baptist eingefunden und der junge Vikar begeisterte mit Witz und Fachkunde: Der Vorläufer des Motorrads wurde 1817 gebaut. Erst im 19. Jahrhundert gab es weiterentwickelte Motorräder. Jesus war ein Naturliebhaber, der die Schöpfung Gottes als Kostbarkeit betrachtete. Hätte er „Nein“ gesagt, wenn er zu deren Erkundung ein Motorrad gehabt hätte, fragte Schröder.
Damals ging man zu Fuß oder nutzte Esel und Kamele als Transportmittel. Mit einem Motorrad hätte er jedoch viel schneller das Wort Gottes verkünden können. Außerdem ging Jesus auch gern auf Reisen. Das Freiheitsgefühl und die Leidenschaft des Motorradfahrens hätten ihn aber wohl auch nicht kalt gelassen.
Das kam an und zur musikalischen Begleitung durch Adalbert Simon und Kira Mester stimmten alle mit ein. Nachdem der heilige Christophorus bereits in den Fürbitten um seinen Schutz gebeten wurde, folgte nach dem Gottesdienst die Segnung der Maschinen.
Das Organisationsteam, bestehend aus Iris Koch, Gregor Helle, Walter und Susanne Mester, Andreas Roderfeld, Adalbert Simon, Ferdinand Hülsmann sowie Michael und Silvia Röhre, war von dem Anklang des außergewöhnlichen Gottesdienstes begeistert. Bevor die Biker mit ihren Motorrädern zur Rundfahrt aufbrachen, gab es für alle noch eine gemeinsame Stärkung.