„Botschafter der Barmherzigkeit“
Ordensleute und Messdiener mit Weihbischof Matthias König nach der Feier des Pontifikalamts im Hohen Dom.
Paderborn (pdp). Am Tag des geweihten Lebens, dem Fest der Erscheinung des Herrn, hat Papst Franziskus im Petersdom feierlich das Jahr des geweihten Lebens beendet. Auch im Paderborner Dom fand aus diesem Anlass ein Pontifikalamt statt, das Weihbischof Matthias König als Bischofsvikar für die Institute des geweihten Lebens mit einer großen Zahl von Gläubigen, darunter viele Ordenschristen, feierte.
Die Arbeitsgemeinschaft der Orden hatte die Heilige Messe vorbereitet und dabei Texte aus der Bulle „Misericordiae vultus“ aufgegriffen, mit der Papst Franziskus das Heilige Jahr der Barmherzigkeit verkündet hatte. Auch Weihbischof König griff das Thema „Barmherzigkeit“ in seiner Predigt auf und lud Ordensleute und Gläubige ein, „Botschafter der Barmherzigkeit“ zu sein.
Die Messfeier wurde musikalisch von Domorganist Tobias Aehlig gestaltet. Zudem war ein Bläserensemble aus dem Pastoralverbund Drolshagen nach Paderborn gekommen, das mit seinen Klängen den Hohen Dom erfüllte. Über 40 Ministranten aus verschiedenen Gemeinden des Erzbistums, davon allein 25 aus Lippling bei Delbrück, bereicherten die Messfeier durch ihren Dienst. Schwester Maria Theresia Knippschild von der Arbeitsgemeinschaft der Orden lobte die jungen Messdienerinnen und Messdiener am Ende der Feier als „Zukunft der Kirche von Paderborn“.
Ein besonderer Gast in Paderborn war am Tag des geweihten Lebens die 23-jährige Schwester Maria Sarah Ritterbach AC, die aus Müschede bei Arnsberg stammt. Sie ist vor Jahren in Indien in die Gemeinschaft des „Apostolic Carmel“ eingetreten und hat vor Kurzem in Colombo auf Sri Lanka ihre erste Profess abgelegt. Nun ist sie für einige Wochen in der Heimat zu Gast.
Sie gehört zu den wenigen Ordenschristen aus Europa, die in eine Gemeinschaft auf einem anderen Kontinent eintreten. Nach ihrer Rückkehr nach Indien wird sie in Bangalore studieren, um später als Lehrerin an einer der ordenseigenen Schulen in Indien eingesetzt zu werden.