Buchsonntag – Lebendig, bunt und vielfältig
Der Buchsonntag am 6. November soll den Blick auf Katholische öffentliche Büchereien als pastorale Orte der Begegnung lenken – ein Angebot, das ohne den Einsatz von über 1.700 Ehrenamtlichen nicht möglich wäre.
Paderborn (pdp). Am Buchsonntag, der zu Ehren des heiligen Karl Borromäus als Namenspatron der katholischen Büchereiarbeit am 6. November gefeiert wird, stehen in den Kirchengemeinden die gemeindeeigenen Katholischen öffentlichen Büchereien im Mittelpunkt. Damit soll der Buchsonntag auf das attraktive Medien- und Veranstaltungsangebot der rund 200 Büchereien im Erzbistum sowie auf das große ehrenamtliche Engagement der über 1.700 Mitarbeitenden in den Büchereiteams aufmerksam machen. „Ohne den Einsatz vieler Ehrenamtlicher gäbe es keine katholische Büchereiarbeit“, macht Elisabeth Lappe-Oeynhausen, Teamleiterin der Büchereifachstelle im Erzbistum, deutlich. „Daher gilt allen Büchereiteams am Buchsonntag unsere ganz besondere Wertschätzung und unser Dank.“
Buchsonntag: „Büchereien sind offene pastorale Orte des Willkommens“
Büchereien seien offene pastorale Orte des Willkommens, des Austauschs und der Begegnung, sagt Elisabeth Lappe-Oeynhausen. „Sie stehen für die Aufgabe, den Menschen in seinen Lebensphasen und Lebensthemen individuell zu begleiten – von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter.“ Bereits die Kleinsten würden durch Bilderbücher und Vorleseaktionen für Geschichten begeistert. Ältere Kinder würden mit spannenden Erzählungen beim Lesen lernen in ihrer kognitiven Entwicklung unterstützt. „Wie die drastischen Leistungsrückgänge bei Grundschülerinnen und -schülern zeigen, ist das eine hochaktuelle Aufgabe“, erklärt Lappe-Oeynhausen. Nicht zuletzt würden die Büchereien Literatur zur Unterhaltung für junge wie ältere Menschen bieten, auch zu Lebensfragen und -krisen.
„Die ehrenamtlichen Büchereimitarbeitenden in unserem Erzbistum leisten Großartiges“, lobt die Leiterin der Büchereifachstelle, „denn sie kennen ihre Leserschaft, stellen benötigte Literatur bereit und vermitteln sie.“ Doch die Pandemie habe auch den Alltag der Büchereiteams verändert: Nicht alle Mitarbeitenden seien ins Team zurückgekehrt, erläutert Lappe-Oeynhausen. Die verbliebenen Ehrenamtlichen würden mehr Arbeit schultern. Daher wird in den Büchereiteams aktuell oftmals beraten, wie die gemeinsame Arbeit zukunftsfähig aufgestellt werden kann. Diese Bemühungen unterstützt das Erzbistum etwa durch die Finanzierung von Teamtagen.
Das Angebot der Büchereien steht allen Menschen kostenlos offen. Weitere Infos dazu finden Sie hier.