03.05.2018

Den Himmel erspüren

Die Kirche St. Peter und Paul in Wormbach steht im Zentrum der Walburga-Woche.

Schmallenberg-Wormbach (jon). „Augen-Blicke: Deine Augen, Spiegel deiner Seele“: So lautet das Thema während der bevorstehenden Walburga-­Woche in Wormbach. Vom 6. bis 13. Mai lädt die Pfarrgemeinde Wormbach die Pilger von nah und fern zur traditionsreichen Wallfahrt ein. Seit über 250 Jahren findet die Wallfahrtswoche in Wormbach statt.

Die Walburga-Woche sei „eine Woche mit vielen Gelegenheiten, den Himmel zu erspüren“, sagt Wallfahrtsleiterin und Gemeindereferentin Monika Winzenick. Gottesdienste, Gespräche miteinander und mit Gott stehen im Mittelpunkt der Woche. Ziel sei, dass Wallfahrer „stärkende Augenblicke“ erleben und sich für sie „ein Stück Himmel“ öffne, wenn sie die Höhen und Tiefen ihres Lebens vor Gott bringen, so die Wallfahrtsleiterin.

Festprediger während der Walburga-Woche sind in diesem Jahr Pastor Roland Schmitz, Diözesanpräses der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd), der schon seit einigen Jahren zur Walburga-­Woche kommt, sowie Monsi­gnore Ullrich Auffenberg, langjähriger Jugendseelsorger in Hardehausen, ehemaliger Leiter der Bildungsstätte St. Bonifatius in Elkeringhausen, als auch Begründer der dortigen Zeltkirche sowie der „Kirche am See“ in Möhnesee.Nach allen Gottesdiensten wird der traditionelle Walburga-­Segen erteilt: Mit einer Feder wird dabei Walburgisöl auf die Augen aufgetragen – „damit vielen die Augen geöffnet werden für die Berührungen Gottes in dieser Welt“, wünscht sich Monika Winzenick.

Die Eröffnung der Walburga-­Woche findet im Festhochamt an diesem Sonntag, 6. Mai, um 9.30 Uhr mit der Übertragung der Reliquien der heiligen Walburga statt. Daran schließt sich die Walburga-­Prozession an. Schon um 7.30 Uhr sind alle Pilger zur ersten Wallfahrtsmesse willkommen.

In der Maiwoche werden an jedem Werktag um 8.30 Uhr und um 19.30 Uhr Wallfahrtsmessen mit Predigt gefeiert. Am Sonntag, 13. Mai, wird um 9.30 Uhr ein Jugendgottesdienst in der Hawerlandhalle gefeiert. Am gleichen Sonntag ist der Festgottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche. Alle Pilger werden im Pilgerzelt zu einer Stärkung begrüßt.

Die Vormittage der Wallfahrtswoche werden wieder geprägt sein von Wallfahrten der Schüler und Kindergartenkinder. Dazu gehört auch die beliebte „Maibude“.

„Staunende Augen“ erleben am Montag, 7. Mai, die Kommunionkinder. Sie sind um 15.00 Uhr mit ihren Eltern eingeladen zum biblischen Mitmachtheater mit dem Liedermacher Uwe Lal. Um 17.00 Uhr schließt sich die Familienmesse in der Pfarrkirche an, wo die Eindrücke des Nachmittages zusammengetragen werden.

„Wenn die Augen sich klären, klärt sich die Seele“, ist die Überschrift über dem Tag der älteren Generation mit Pastor Ullrich Stipp, Oberkirchen, am Dienstag, 8. Mai, um 15.00 Uhr. Der Nachmittag beginnt mit der heiligen Messe in der Hawerlandhalle, anschließend ist ein Kaffeetrinken. Danach wird in der Pfarrkirche der Walburga-­Segen ausgeteilt.

Am Mittwoch, 9. Mai, sind die Frauen eingeladen. „Aufsehen erregen: Wie aus Junias Junia wurde“, ist das Thema von Sr. Ingrid Grave aus Ilanz in der Schweiz. Sie wird zunächst mit interessierten Frauen um 15.30 Uhr in einem Bibelworkshop „Starke Frauen in der Bibel“ vorstellen. Um 18.30 Uhr beginnt der Abend der Frauen mit einem Impuls von Sr. Ingrid. Nach einem Imbiss feiert der kfd-Diözesanpräses Roland Schmitz mit den Frauen Eucharistie. Die Lichterprozession führt wieder zur Pfarrkirche zum Empfang des Walburga-­Segens.

Am Donnerstag, 10. Mai, dem Fest Christi Himmelfahrt, finden die Wallfahrtsmessen um 7.30 Uhr und 10.00 Uhr statt. Der Tag klingt mit einem meditativen Abendlob zum Thema „Zwischen Himmel und Erde“ aus. Am Freitag, 11. Mai, sind Kinder mit ihren Großeltern und Eltern um 15.30 Uhr zur „Wallfahrt der kleinen Füße“ eingeladen. Sie beginnt an Pastors Strüllecken vor dem Pfarrhaus und endet in der Kirche mit dem Empfang des Walburga-Segens. Anschließend gibt es ein Picknick auf der Pilgerwiese, zu dem jeder was mitbringt.

„Zahlreiche Ehrenamtliche freuen sich auf die Pilger von nah und fern, ob zu Fuß, per Fahrrad oder motorisiert“, sagt Wallfahrtsleiterin Monika Winzenick.

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