Die nachhaltige Alternative
Die nachhaltige Alternative
Paderborn/Bad Lippspringe. Im Rahmen der Landesgartenschau in Bad Lippspringe stellte der BDKJ-Diözesanverband Paderborn die „Faire Kohle“ vor. Gesche Hausin, Referentin für die entwicklungspolitische Arbeit des BDKJ, nahm an einer Talkrunde zum Thema Nachhaltigkeit beim kfd-Tag teil (Der DOM berichtete) und sprach dabei über das Kohle-Projekt, mit dem die katholische und evangelische Jugend in NRW sich gemeinsam für den Fairen Handel engagiert.
Die „Faire Kohle“ besteht aus Kokosnussschalen, einem Abfallprodukt in etlichen Landstrichen auf den Philippinen. Sie wird wie rund 90 Prozent der Grillkohle nach Deutschland importiert, wird aber CO2-neutral und fair produziert.
Für konventionelle Grillkohle wird hingegen meist Primärwald gerodet, weswegen auch seltene Tropenhölzer auf fragwürdigen Wegen in heimischen Grills landen.
„Erst kürzlich erreichte eine neue Lieferung mit 20 Tonnen Gesamtvolumen den Hamburger Hafen“, erklärte Gesche Hausin den Gästen der Landesgartenschau während der Talkrunde. Sie lud dazu ein, auch für das Grillen kritisch einzukaufen: „Grillkohle ist zwar noch ein Nischenprodukt des Fairen Handels, aber es lohnt sich, faire Alternativen auszuprobieren, wenn man mit gutem Gewissen grillen möchte!“
An der Talkrunde nahmen lokale Produzenten und Initiatoren teil, um nachhaltige Konzepte vorzustellen – unter anderem die Kaffeerösterei Loser und der Unverpacktladen Kernidee aus Paderborn sowie das katholische Hilfswerk missio.
Weitere Informationen zur „Fairen Kohle“ im Internet: