Ein Abend mit Licht und Gesang
Viele Gottesdiensteilnehmende hatten auch wieder auf dem Boden Platz genommen. (Foto: Tobias Schulte)
Die 22. „Nacht der Lichter“ im Paderborner Dom setzte für über 1 000 Menschen einen außeralltäglichen Akzent in der Fastenzeit.
Paderborn (pdp). Zum 22. Mal hat die „Nacht der Lichter“ im Paderborner Dom zu einem besonderen spirituellen und außeralltäglichen Akzent in der Fastenzeit eingeladen: Über 1 000 Menschen feierten in der Bischofskirche den meditativ gestalteten Gottesdienst, in diesem Jahr unter dem Leitwort „Seid heilig, denn ER ist heilig“ (Lev 19,2). Unzählige Kerzen, ein in Rot- und Orangetönen illuminierter Dom sowie Gesänge aus der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé zogen erneut viele Menschen an. „Das ist eine Stimmung, die man so oft im Alltag nicht hat“, zeigte sich ein junger Teilnehmer überzeugt.
Sehr viele junge Menschen, aber auch diejenigen, die der „Nacht der Lichter“ als lange gewachsener Veranstaltung treu geblieben sind, kamen aus dem gesamten Erzbistum und ließen sich von der besonderen Atmosphäre aus Licht und Gesang berühren. „Ich freue mich, die Musik zu hören, den Abend auf mich wirken zu lassen“, so ein junger Teilnehmer vor Beginn des Gottesdienstes. Eine Frau wollte sich „überraschen lassen, was uns heute Abend begegnet“.
Junger Chor aus 20 Sängerinnen und Sängern
Neben den vertrauten liturgischen Elementen des Taizé-Gottesdienstes wie der Kreuzverehrung erwartete die Gottesdienst-Gemeinschaft ein junger Chor aus 20 Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke aus Iserlohn.
„Wenn aus Beten Singen wird und aus Singen Beten, kann man Dingen Raum geben“, unterstreicht Diözesanjugendpfarrer Tobias Hasselmeyer, der erneut die Gesamtleitung für die „Nacht der Lichter“ hatte. „Es ist jedes Mal schön, wenn Teilnehmende sagen, dass sie aus ihrem Hamsterrad ausbrechen konnten. Die ‚Nacht der Lichter‘ ist ein Betablocker für die Seele.“
Was die Teilnehmerzahl und die Atmosphäre angehe, sei man wieder „auf dem Vor-Corona-Level angekommen“, sagte Stefan Drießen, Referent für spirituell-missionarische Jugendpastoral im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. Viele Teilnehmende, die mit Decken auf dem Boden Platz genommen hatten, waren dafür ein sicheres Indiz.
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