Ein neues Domizil für die Gemeinde
Stefan Stegbauer, Henning Marcks und Wolfgang Weinelt (v.l.) vor der Rückseite des Anbaus.
Hemer. Die Bauarbeiten am alten katholischen Pfarrhaus in Sundwig gehen voran. Das einstige Pfarrhaus in unmittelbarer Nachbarschaft zur St.-Bonifatius-Kirche wird saniert und zudem wird an das bestehende Gebäude ein neues Pfarrheim angebaut. Nach dem ersten Spatenstich im Frühjahr vergangenen Jahres sind die Fortschritte deutlich sichtbar. Zunächst wich die alte Garage, Versorgungsleitungen wurden neu verlegt und dann wurde mit den Bauarbeiten begonnen.
Schnell konnte der Rohbau nach Plänen des Iserlohner Architekten Jochen Wagner fertiggestellt werden. Das Interesse in der Gemeinde ist groß, voller Vorfreude wird alles verfolgt. Und man hofft, schon bald erste Räume benutzen zu können.
Um einen Einblick in die Arbeiten rund um den Um- und Neubau zu bieten, lud die Pfarrgemeinde jetzt nach einem Sonntagsgottesdienst zur Baustellenführung ein.
Im April vergangenen Jahres hatte man noch die Hoffnung, dass das neue Gebäude im Pastoralverbund Hemer bereits vor Weihnachten eröffnet werden könnte. Dieser Zeitplan geriet jedoch ins Wanken, bei so umfangreichen Baumaßnahmen keine Seltenheit. Mit Blick auf das zu erwartende Endergebnis nehmen die Beteiligten den Zeitverzug jedoch in Kauf.
Die Pläne und Ideen für die Umnutzung des leer stehenden Pfarrhauses existieren schon länger. Im November 2017 wurden die konkreten Baupläne präsentiert. Finanziert wird das neue Pfarrheim– es kostet rund eine halbe Million Euro– unter anderem durch den Verkauf des einstigen Pfarrheimes an der Gartenstraße. Die Hälfte der Baukosten übernimmt das Erzbistum Paderborn.
Ist das neue „Schmuckstück“ dann endlich fertig, kann es von den unterschiedlichsten Gemeindegruppen genutzt werden. In einem neuen Anbau im Erdgeschoss befindet sich ein knapp 90 Quadratmeter großer Saal, der bis zu 80 Gästen Platz bietet. Eine mobile Trennwand sorgt dafür, dass der große Raum auch unterteilt werden kann. Neben dem Gemeindesaal wird es im Erdgeschoss eine Küche, eine Garderobe, ein kleines Büro und Toiletten geben. Eines wird großgeschrieben bei der Baumaßnahme: Barrierefreiheit. So werden alle Räume im Erdgeschoss auch für behinderte Besucher zugänglich sein. Im Obergeschoss werden unter anderem ein Jugendraum, ein kleines Archiv und ein Abstellraum eingerichtet. Weitere Lagermöglichkeiten bietet die neu errichtete Doppelgarage. Im Außenbereich wird der neue Gebäudekomplex über eine große Terrasse verfügen.
Festgottesdienst
Jetzt, wo alles immer mehr Formen annimmt und fast nur noch der Innenausbau zu bewältigen ist, konkretisiert sich auch immer mehr das Datum der offiziellen Einweihung. „Am 26.April wird zunächst ein Festgottesdienst stattfinden, in dessen Anschluss Dechant Johannes Hammer das neue Gebäude einweihen wird“, weiß Wolfgang Weinelt, zweiter stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Er verfolgt zusammen mit Henning Marcks, dem ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchenvorstandes, und Stefan Stegbauer vom örtlichen Gemeindeausschuss voller Spannung jeden Schritt auf der Baustelle.