Ein starkes Zeichen der Verbundenheit
Die Pfadfinder in Nordborchen übten sich in „Recycling“. Auch die kleine Elisa half eifrig mit, alte Konservendosen in Laternen zu verwandeln. Fotos: Karl-Martin Flüter
Borchen. Der Pastoralverbund Borchen hat zum ersten Mal und gleich erfolgreich zu einer „Nacht der offenen Kirchen“ in den fünf Kirchengemeinden eingeladen.
„PV-Borchen-11“ hatten die Initiatoren die Aktionen in Kirch- und Nordborchen, Alfen, Dörenhagen und Etteln genannt und in der Unterschrift gleich die Erläuterung mitgeliefert: „Elf sakrale Orte. Ein Pastoralverbund.“
Ein starkes Zeichen der Verbundenheit zu geben, war ein Motiv der Großveranstaltung. Pastoralverbundsleiter Pastor Henner Pohlschmidt wünschte sich im Vorfeld, dass die Besucher nicht nur in die eigene Kirche vor Ort gehen, sondern auch die Aktionen in den anderen Kirchengemeinden besuchten. So sollte der Zusammenhalt im Pastoralverbund wachsen. Angesprochen werden sollten auch Borchener, die sonst eher nicht in die Kirche kommen, und so erleben, wie vielfältig das katholische Leben in Borchen ist – und wie sehr der katholische Glaube das Leben in den Dörfern schon immer und auch heute noch prägt.
70 Ehrenamtliche bewiesen bei ihren Projekten viel Kreativität. In der Pfarrkirche St. Michael in Kirchborchen verwandelte eine Lichtinstallation von Franz-Josef Kaiser das Kirchenschiff in einen neuen Erlebnisraum. In Dörenhagen wurde die Kirche St. Meinolfus angestrahlt und in Etteln erfuhren die Besucher Geschichten über die 30 Engel, die in der Kirche zu finden sind. Die „Faire Gemeinde“ und die Pfadfinder stellten sich und ihre Arbeit in Nordborchen vor, während in Alfen Installationen die heiligen Sakramente erläuterten.
Trotz des schlechten Wetters fanden bis 24 Uhr viele Menschen den Weg in die Gotteshäuser. In der regennassen Dunkelheit setzten die angestrahlten Kirchen in den Dörfern ein leuchtendes Zeichen. Auch das machte an diesem Abend Kirche erlebbar – als Heimat, die Schutz bietet.
von Karl-Martin Flüter