Erste Pastorale Mitarbeiterin für innovative Frauenpastoral
Marie-Simone Scholz. (Foto: Flüter)
Im Paderborner Pastoralverbund „Nord-Ost-West“ (NOW) hat die erste „Pastorale Mitarbeiterin für innovative Frauenpastoral“ im Erzbistum Paderborn die Arbeit aufgenommen. Die Gemeindereferentin Marie-Simone Scholz ist Ansprechpartnerin für alle Frauen im Pastoralverbund.
Am 1.September hat Marie-Simone Scholz ihr Büro im Pfarrbüro neben der Bonifatiuskirche in der Stadtheide bezogen. Noch ist sie damit beschäftigt, den Pastoralverbund kennenzulernen und sich vorzustellen. „Ich bin ausschließlich für die Frauenpastoral angestellt“, sagt die Gemeindereferentin. Die in der Kirchengemeinde tätigen Frauen und Frauengruppen sind ihre ersten Ansprechpartnerinnen. Sie will engagierte Frauen auf ihrem spirituellen Weg und bei ihrem Engagement unterstützen und neue Angebote entwickeln.
Freiräume schaffen
Aber es geht auch um die Frauen, die im Pastoralverbund leben, aber wenig oder gar nichts mit der Kirche zu tun haben oder einer anderen Religionsgruppe angehören. Auch sie will Marie-Simone Scholz ansprechen. „Freiräume“ will sie für Frauen schaffen. „Ich bin für alle Frauen da, die Ideen haben oder Gleichgesinnte oder Ansprechpartner suchen, etwas Neues suchen und im Alltag Spiritualität vermissen.“ Die Kirche könnte, wenn das Projekt gelingt, Ansprechpartnerin werden für alle Frauen in den Paderborner Stadtvierteln, die der große Pastoralverbund NOW umfasst.
Marie-Simone Scholz ist seit 20 Jahren Gemeindereferentin. Seit dem Juni 2021 gehört sie dem Vorstand des Bundesverbandes „GemeindereferentInnen“ an. Zuvor gehörte sie dem Diözesanvorstand des Verbandes an. Sie ist eine von fünf Gemeindereferentinnen und -referenten, die von der Bundesdelegiertenversammlung für den Synodalen Weg gewählt wurde.
Erste pastorale Mitarbeiterin will „Ohne Landkarte losgehen“
Mit ihrer neuen, auf fünf Jahre befristeten Stelle im Paderborner Pastoralverbund NOW hat sie die Möglichkeit, im Kleinen und vor Ort modellhaft auszuprobieren, wie es gehen könnte, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen und neue Menschen anzusprechen. Das sei eine große Herausforderung, aber auch eine Chance, sagt Marie-Simone Scholz.
Eine ihrer Ideen: Wenn sie zurück ist von der Vollversammlung, will sie loslegen und überall im Pastoralverbund– vor Kitas und Supermärkten, bei Veranstaltungen und auf der Straße – Frauen ansprechen. „Ohne Landkarte losgehen“, nennt Marie-Simone Scholz diese Strategie. Ob sie Erfolg haben wird, weiß sie nicht, denn es ist nur ein erster Schritt, aber sie bleibt optimistisch: „Mal sehen, was geschieht.“
Weitere interessante Artikel in der aktuellen Dom-Ausgabe.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen