Gut betreut am Arbeitsplatz
Viele strahlende Gesichter gab es bei der offiziellen Einweihung der Kindervilla „Schaukelpferd“. Foto: Maas
Dortmund. Arbeiten und trotzdem schnell da sein, wenn sich der Nachwuchs nicht gut fühlt oder Trost braucht – in der „Kindervilla Schaukelpferd“ ist dies möglich. Denn diese sogenannte Großtagespflegestelle befindet sich auf dem Gelände der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Insgesamt neun Mädchen und Jungen unter drei Jahren werden ganz nah an den Arbeitsplätzen ihrer Eltern betreut. Möglich wurde dies in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Trägerkreis Kindertagespflege (KTK).
„Das neue Betreuungsangebot der KVWL ermöglicht mir, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren“, betont KVWL-Mitarbeiterin Antje Daumann, deren 17 Monate alter Sohn Emil in der Villa Schaukelpferd betreut wird. „Emil fühlt sich sehr wohl dort.“
Die beiden Tagespflegepersonen Nina Möllenhoff und Joanna Polanska hören das gerne. Und diesen Eindruck hat auch KVWL-Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang-Axel Dryden bei der offiziellen Eröffnung: „Mitarbeiter und Kinder haben sich sehr gut eingelebt.“ Die Kassenärtzliche Vereinigung sehe sich ohnehin „in der Tradition des Sozialengagements“. Da sei eine Kindertagesstätte für alle Beteiligten eine gute Sache.
Georg Rupa, Vorstandsvorsitzender des Dortmunder Caritasverbandes, lobte zudem die Vielfalt in der Kita-Trägerschaft in der Stadt. „Ich finde es großartig, dass sich auch Wohlfahrtsverbände einbringen. Das schafft Vielfalt und Lebendigkeit.“ Besonders positiv an dem gemeinsam mit der KVWL realisierten Konzept sei zudem, dass es ein hohes Maß an Flexibilität ermögliche. An andere Unternehmen appellierte Georg Rupa, ebenfalls über eine arbeitsplatznahe Betreuung nachzudenken. „Man sieht hier, dass es sich lohnt.“
Wolfgang Maas