14.09.2017

Hinaus zu den Menschen gehen

Die Minikirche kam sehr gut an. Foto: Körtling

Hamm. Dorthin gehen, wo die Menschen sind. Die Leute aufsuchen, die nicht den Sonntagsgottesdienst besuchen. Diese Idee hatte im Maxipark schon einmal funktioniert und viele engagierte Haupt- und Ehrenamtler sorgten in diesem Sommer für eine erfolgreiche Neuauflage. Die Parkbesucher waren von dem überraschenden wie fröhlichen Angebot schlicht begeistert.

von Peter Körtling

Der Pastoralverbund Hamm-­Mitte-Osten, der BDKJ-­Stadt­verband Hamm sowie Sandra Schumacher vom St.-Franziskus-Berufskolleg hatten unter dem Motto „Minikirche im Maxipark“ zahlreiche Angebote vorbereitet: Den Auftakt bildete eine Segnungsfeier, die Gemeindereferentin Judith Temme kindgerecht durchführte. Nach liebevollen Worten und Musik wurde das nächste Ereignis von den Kindern gespannt erwartet: Sie beobachteten, wie die Hüpfkirche des BDKJ aufgeblasen wurde. Erst als das Kreuz über dem Eingang aufgerichtet war, wurde das Spielgerät eröffnet. Blitzschnell waren die Schuhe ausgezogen und die Kinder tobten sich aus.

„Wir wollten zu den Menschen gehen und haben den Tag unter dem Motto Gott ein Gesicht geben organisiert“, sagt Temme. Sie ist seit gut einem Jahr in der Gemeinde aktiv und hat mit der Minikirche eine Idee ihrer Vorgängerin Regina Feijao neu aufgegriffen. Trotzdem brauchte die Neuauflage viel Vorbereitung: „Es dauerte einige Treffen, bis alles zwischen den verschiedenen Helfern abgeklärt war“, sagt Temme.

Der Aufwand hatte sich gelohnt: Neben der Hüpfkirche waren Pavillons mit Bastelstationen, einer Singstation sowie einer Eltern-Chill-Station aufgebaut. Während einige Helfer die Kinder beim Basteln oder Singen animierten, brachten andere den Eltern Getränke. So fanden auch sie beim Parkbesuch Zeit, abzuschalten. „Ich finde das total schön, dass die Kirche hier im Park solche Angebote macht“, sagte Stefanie Müller, die Tochter Johanna begeistert auf der Hüpfburg beobachtete.

Für einige der jungen Helfer war diese Aktion eine Premiere: Die sogenannte „Mädelsrunde“ des Pastoralverbundes, eine Gruppe von 15- bis 17-jährigen Jugendlichen hatte sich besonders hervorgetan. Die Mitglieder wurden angesprochen, ob sie nicht Lust hätten, in der Gemeinde etwas mit den Kindern zu machen. Sie sagten zu und machten kurz darauf den Jugendleiter- sowie einen Erste-­Hilfe-Schein. Nach der Mini­kirche waren sie stolz auf ihre erste Veranstaltung.

Besonderer Dank galt dem Team des Maxiparks, von dem sie von Anfang an unterstützt wurden. „Das war richtig klasse“, sagte Temme.

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