Im Einsatz für den Glauben und die Menschen
Dechant Norbert Johannes Walter (3. v. r.) mit (v. l.) Clemens Huerkamp, Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Pfarrer Ludger Plümpe (stellvertretender Dechant), Propst Andreas Coersmeier, die stellvertretende Bürgermeisterin Katrin Lasser, Prälat Thomas Dornseifer und Dekan Samuel Gümüs. Foto: Plamper
Herne. Zahlreiche Ehrengäste und Gemeindemitglieder kamen zum feierlichen Einführungs-Wortgottesdienst von Pfarrer Norbert Johannes Walter in die St.-Joseph-Kirche in der Roonstraße. Mit einem Orgelinstrumental begleitete Dekanatskantor Markus Breker den Einzug von Prälat Thomas Dornseifer, dem stellvertretenden Dechanten Ludger Plümpe und dem neuen Dechanten in die Kirche.
von Elisabeth Plamper
Zu Beginn des Wortgottesdienstes sang der Kirchenchor St. Joseph/St. Pius das „Ubi Caritas et Amor“. Die Begrüßung der Gemeinde übernahm Pfarrer Walter selbst. Nach der Lesung fand dann die Einführungszeremonie statt.
Prälat Thomas Dornseifer hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Dechanten-Amtes sowohl im kommunalen Leben als auch in der Verwaltungsstruktur des Erzbistums und bei der Ausübung der seelsorgerischen Arbeit im Dekanat besonders hervor und dankte Pfarrer Christian Gröne, der im März aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat.
Dechant Walter sei nun für die Katholiken in Herne, Wanne-Eickel und auch Castrop-Rauxel ein Mittler zwischen der Diözese und den Gemeinden vor Ort. Der Leiter des Pastoralverbundes Herne-Nord und nun auch Dechant setze sich für eine Kirche ein, die sich nah an den Menschen orientiere und er verbinde damit auch die nachhaltige Umsetzung des Zukunftsbildes des Erzbistums Paderborn.
„Wie gelingt es uns heute, die christliche Botschaft zu den Menschen zu tragen?“ Das sei die zentrale Frage und das Zukunftsbild dazu eine Einladung, sich gemeinsam auf den Weg zu machen. „Unsere Kirche unterliegt starken Veränderungsprozessen“, erläuterte der Prälat. Das Vergangene könne nicht zurückholt werden.
An die Seelsorger und Dekanatsmitglieder gewandt, bat der Prälat diese, den neuen Dechanten bei seiner Aufgabe tatkräftig zu unterstützen und appellierte an die Gemeindemitglieder, sie mögen Verständnis haben, wenn ihr Pfarrer als Vertreter des Dekanats unterwegs sei. Mit Handschlag und einer kurzen Umarmung als Zeichen der Verbundenheit und Zusammenarbeit zwischen Dekanat und Diözese wurde die Einführung symbolisch für die Gottesdienstteilnehmer erlebbar.
Eine bisschen Rührung war dem Herner Pfarrer schon anzumerken, als er sich als neuer Dechant bei den zahlreichen Menschen, die seinen Einführungsgottesdienst mitfeierten und gestalteten, bedankte. Neben dem Kirchenchor St. Joseph/St. Pius begleitete auch die Musikgruppe „Jupp Trupp“. Zum Abschluss erklang das Gemeindelied „Vertraut den neuen Wegen …“
Dem Gottesdienst schlossen sich die Grußworte an. „Sie wollen den Gläubigen Mut machen, neue Wege zu beschreiten“, sagte der Herner Oberbürgermeister Dr. Franz Dudda. Für die Stadt Castrop-Rauxel war die stellvertretende Bürgermeisterin Kathrin Lasser gekommen. Mit einem Hinweis auf die Vita Walters beschrieb sie diesen als „echten Herner“.
„Die Ökumene ist ein Schatz“, betonte dann der erste stellvertretende Synodalassessor, Pfarrer Stefan Grote, von der evangelischen Kirche in seinem Grußwort mit Blick auf gemeinsame Aktionen in Herne. Clemens Huerkamp, Vorsitzender des Dekanatspastoralrates, hob die Eigenschaft Pfarrer Walters, auf Teamarbeit und partnerschaftliche Zusammenarbeit zu setzen, hervor.
Nach den Grußworten bot der Empfang im Gemeindezentrum St. Joseph den Vertretern aus den Gemeinden sowie von den Verbänden und Einrichtungen im Dekanat Gelegenheit zum Gespräch und Austausch.