In einer Drahtkugel zum Weltklimagipfel
Auf dem Weg zum Weltklimagipfel in Glasgow machte der Aktionskünstler Arnd Drossel in der Libori- Woche Station vor dem Paderborner Dom. (Foto: Claudia Auffenberg)
Auf dem Weg zum Weltklimagipfel in Glasgow machte der Aktionskünstler Arnd Drossel in der Libori-Woche Station vor dem Paderborner Dom. Drossel läuft in einer Kugel aus Drahtgeflecht, das die Verbundenheit der Menschen untereinander und mit der Erde symbolisieren soll. Die Aktion nennt sich „My promise mother earth“ und will Menschen dazu animieren, einen konkreten Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu versprechen.
Die Strecke bis nach Schottland wollen Arnd Drossel in 91 Tagen schaffen. Am ersten November beginnt in Glasgow die nächste Weltklimakonferenz. Auf seiner Tour sammelt der Künstler kleine Versprechen von möglichst vielen Menschen, selbst etwas fürs Klima zu tun. Die Botschaft: „Politiker! Wir sind totale viele Menschen, wir tun was für die Erde. Und wir stehen hinter euch, wenn ihr etwas für die Erde entscheidet.“ Die Route der 2,20 Meter hohen Drahtkugel führt durch sieben Länder.
In die Libori-Woche fiel übrigens auch der diesjährige Erdüberlastungstag, also der Tag, an dem die Menschheit so viel Ressourcen verbraucht hat, wie die Erde sie in einem Jahr erneuern kann. Der Tag rückt seit Jahrzehnten immer früher ins Jahr, seit 2012 liegt er bereits im Juli. Im vergangenen Jahr verschob er sich allerdings wegen der Corona-Pandemie in den August.