Kirchenbanken streben Fusion an
Die Vorstände und Aufsichtsräte beider Banken von Links: Gerrit Abelmann (DKM), Heinz-Josef Kessmann (DKM), Karl Auffenberg (BKC), Dr. Georg Rüter (BKC), Dr. Richard Böger (BKC), Jürgen Reineke (BKC), Dr. Antonius Hamers (DKM) und Christoph Bickmann (DKM). (Foto: BKC)
Die beiden Kirchenbanken Bank für Kirche und Caritas in Paderborn und die DKM Darlehnskasse in Münster streben eine Fusion an. Nach zahlreichen Gesprächen haben die Aufsichtsräte der beiden Genossenschaftsbanken beschlossen, in Fusionsverhandlungen einzutreten.
„Beide Banken verfügen über eine sehr gute Ertragslage und eine hervorragende Eigenkapitalausstattung. Die weitreichenden Veränderungen im kirchlichen und regulatorischen Umfeld machen Anpassungen erforderlich, um die sehr gute Marktposition in Zukunft weiter auszubauen“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Kirchenbanken wollen neue Geschäftsfelder
Das bisherige Bankgeschäft solle durch die Fusion noch kundenfreundlicher und effizienter gestaltet werden. Es sei geplant, für die Kunden neue Geschäftsfelder und Dienstleistungen zu entwickeln. „Die beiden Genossenschaftsbanken verfügen über eine gemeinsame Wertebasis sowie eine vergleichbare Geschichte und Unternehmensentwicklung“, heißt es weiter in der Presseerklärung.
Die neue katholische Kirchenbank wird die Standorte in Paderborn und Münster weiterführen und die Arbeitsplätze an beiden Standorten sichern. Insgesamt 277 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden künftig die 49.777 Kunden betreuen. Die BKC wurde 1972 in Paderborn und die DKM 1961 in Münster gegründet. Sie konzentrieren ihre Tätigkeit auf die Betreuung kirchlicher und karitativer Einrichtungen und sind bundesweit tätig. Die kumulierte Bilanzsumme beider Banken beläuft sich auf etwas über zehn Milliarden Euro.