Lebendige Gruppe mit Zukunft
Voll besetzt war die Balver Höhle zur Jubiläumsfeier.Fotos: Kolossa
Balve (JK). 100 gute Wünsche verschenkte Bürgermeister Hubertus Mühling an die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Blasius Balve zu deren 100-jährigem Bestehen. „Ich wünsche und hoffe, dass diese Frauengemeinschaft weitere 100 Jahre in Balve mitwirkt und das Leben der Stadt bereichert“, fasste er sein Grußwort zusammen.
Dazu gehörte auch, die Jubilarin als „junge, innovative Frauengemeinschaft“ herauszustellen, die sich mit vielen Angeboten einbringe. Während Hubertus Mühling die Gratulation im Namen der 11 800 Balver aussprach, ergriff Landrat Thomas Gemke für die „über 410 000 Märker“ das Wort. Er betonte, über wie viel Elan und Kraft die kfd Balve verfüge, was aller Ehren wert sei.
Angelika Schulte, Vorsitzende der 409 Mitglieder starken Katholischen Frauengemeinschaft, nahm diese Wünsche, die jeweils verbunden waren mit einem finanziellen Beitrag, gerne entgegen. Vorausgegangen war die Messfeier, die von Diözesanpräses Roland Schmitz und Präses Pfarrer Andreas Schulte zelebriert wurde. Die festlich geschmückte und beleuchtete Balver Höhle war ein mehr als würdiger Rahmen dafür. Gemeinsam zogen die Frauen ein, ihnen voran gingen ihre drei Fahnen. Dazu spielte der Musikverein Balve „Freude schöner Götterfunken“. Voll besetzt waren die Bänke mit Mitgliedern aus dem Verband, des Pastoralverbundes, aber auch mit vielen Gemeindemitgliedern. Zu Beginn weihte Präses Pfarrer Andreas Schulte die neue Kerze der kfd, die im Altarraum einen Ehrenplatz bekommen hatte.
Diözesanpräses Roland Schmitz überbrachte die Grüße von Erzbischof Hans-Josef Becker und der Diözesan-kfd. Mit Blick auf die voll besetzten Reihen auf den für die Gastgeber reservierten Plätze, sagte er: „Wir feiern mit einer so lebendigen Gruppe, um deren Zukunft wir uns keine Sorgen machen müssen.“ Der Geistliche verglich die Balver kfd mit einem großen Schatz, den es seit 1918 gibt. Alle Mitglieder seien Aktivposten, sodass es keine passiven Mitglieder gebe. Dabei stellt er in den Fokus seiner Predigt das Evangelium mit Martha und Maria: „Tun wir das Nötigste zur notwendigen Zeit“. Es gehöre dazu, still zu werden, um daraus wieder aktiv handeln zu können. Denn es werde viel gehandelt bei der kfd vor Ort. Möglich seien diese vielfältigen Aktivitäten durch das Zweite Vatikanische Konzil geworden, für das Roland Schmitz dankbar war: „Es hat die Frauen gestärkt.“ Und für die Zukunft wünschte er, dass den Frauen das „theologisch gut begründete Diakonat“ ermöglicht werde. Dabei würden sie, da war er sich sicher, von einzelnen Bischöfen unterstützt.
Nach der Messfeier, deren Kollekte für den Karmeliterorden von Pater Sabu bestimmt war, wurde die Feier im Höhlenarm fortgesetzt. Dabei wies die Vorsitzende Angelika Schulte darauf hin, dass ihre kfd ein Verband sei, der sich gemeinsam auf den Weg mache und gemeinsam stark sei: „Unsere Gründerfrauen wären stolz auf uns.“ In Balve seien Frauen, die sich mit Herzblut engagierten und die ein Teil des bundesweiten kfd-Netzwerkes mit 500 000 Mitgliedern seien. „Die kfd ist ein Netz, das die Frauen trägt“, sagte sie.
Mit Sketchen, Kabarett und Gesang wurde übergeleitet in einen Abend, bei dem die Geselligkeit im Mittelpunkt stand – diesmal waren dazu auch die kfd-Ehemänner zugelassen.