17.04.2020

Lebensspuren erkennen

Der Weg über Wiesen und Felder weitet den Blick. Foto: Privat

Schmallenberg-Sögtrop (-haus). Weitblick, schöne Orte, spirituelle Kleinode – der neun Kilometer lange Rundweg rund um das Rarbachtal im Schmallenberger Sauerland ist der aktuelle „Weg des Monats“ der Initiative „Orte verbinden“ und hat viel zu bieten. „Sie können auf dieser besinnlichen Pilgerroute Ihren Blick in die Ferne über die Höhen des Rothaargebirges und der Homert schweifen lassen“, heißt es auf der Internetseite. Unendliche Weiten im „Land der tausend Berge“ bieten Körper und Geist vielfältige Möglichkeiten, mit sich und der Natur in Einklang zu kommen.

Start und Zielpunkt ist die Kapelle in Sögtrop (57392 Schmallenberg, Ortsteil Sögtrop), die Strecke kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Für die neun Kilometer Fußweg sollte man rund drei Stunden einplanen und gutes Schuhwerk tragen: bei einem mittleren Schwierigkeitsgrad führt die Strecke überwiegend über Wald- und Wiesenwege. Es werden 238 Höhenmeter überwunden, der höchste Punkt liegt auf 550 Meter.

„Jenseits des hektischen Alltags streifen wir in der Abgeschiedenheit spirituelle Orte, die dazu einladen, innezuhalten und sich einen Moment der Ruhe zu gönnen“, heißt es zum Charakter der Strecke. Kleine Informationstafeln geben Einblick zu der Entstehung und den Hintergründen der Zeichen am Wege, die teilweise bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen.

Wegeautor Josef Lumme fasst seine Motivation, den Weg ins Internet zu stellen, so zusammen: „Begegnungen mit Gotteszeugnissen und den Menschen. Das Wandeln auf den Spuren der Vorfahren gibt Zeugnis über deren Glauben und Leben. Zeichen am Wege bereichern durch Impulse für den eigenen Lebensweg.“

Das Bistumsprojekt orte-verbinden.de fordert Menschen auf, ihre persönlichen pastoralen Orte zu benennen, zu beschreiben und durch einen Weg zu verbinden. Dieser moderne Pilgerweg wird dann auf der Internetseite www.orte-verbinden.de veröffentlicht. Jeden Monat wird ein Weg als „Weg des Monats“ präsentiert und auch im Dom vorgestellt.

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