Malteser: Rückblick auf bewegtes Jahr

Gruppenfoto nach der heiligen Messe in der Kapuzinerkirche. (Foto: Anke Buttchereit)

Zum Johannesempfang kamen Malteser und Gäste aus dem ganzen ­Erzbistum zusammen. Hilfe für Menschen aus der Ukraine und der ­Katastrophenschutz wie beim Tornado im Mai 2022 in Paderborn standen im Fokus des Treffens.

Erzbistum Paderborn. Der Empfang ist für die Malteser traditionell die Gelegenheit, gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Aus diesem Anlass luden die stellvertretende Diözesanleiterin Marion Freiin von Graes und Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer Siegfried Krix ins Liborianum nach Paderborn ein. 

Hilfstransportein die Ukraine

In ihren Begrüßungen machten beide deutlich, wie herausfordernd das vergangene Jahr war. Gefühlt war die Corona-­Pandemie bereits Geschichte, als die Malteser wieder bereitstanden, um geflüchtete Menschen aus der Ukrai­ne zu unterstützen, Hilfstransporte zu organisieren und auch für die Integration der hier gestrandeten Menschen zu sorgen. Aufgaben, die die Malteser auf allen Ebenen angenommen haben. Sei es in der Notfallvorsorge und dem Katastrophenschutz als auch im Bereich „Soziales Ehrenamt“, das inte­grative (Sprach-)­Angebote ins Leben rief, sowie bei vielen kleinen Initiativen im ganzen Erzbistum.  

Allein im Katastrophenschutz engagieren sich bei den Maltesern im Erzbistum Paderborn aktiv rund 1 000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Wie wichtig dieser Einsatz ist, haben einige sogar am eigenen Leib erfahren, als im Mai vergangenen Jahres mehrere Tornados durch die Region stürmen und Schneisen der Verwüstung hinterlassen. Ein Ereignis, das auch der Paderborner Landrat Christoph Rüther und Paderborns Bürgermeister Michael Dreier nicht unerwähnt ließen. Beider Dank ging an die Malteser, die zusammen mit anderen Organisationen sofort zur Stelle waren und Nothilfe geleistet haben. Nicht nur in der Region, im ganzen Erzbistum seien die Malteser eine feste Größe zum Schutz und zur Hilfe des Gemeinwesens, waren sich beide Politiker einig.

Dankbar fürLourdes-­Wallfahrt

Rückblickend sind die Malteser besonders froh, dass dieses Jahr endlich wieder mit einer großen Pilgergruppe der Wallfahrtsort ­Lourdes besucht werden konnte. „Das Gemeinschaftserleben und die spirituellen Erfahrungen eines jeden Einzelnen sind für viele Malteser Motivation und Kraftquelle für ihr ehrenamtliches Engagement“, heißt es in einer Pressemitteilung zum Johannesempfang. 

Als Festredner stellte sich Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg der Frage „Katholische Kirche – wie geht es dir?“ und lieferte den Zuhörenden eine kluge und unterhaltsame Bestandsaufnahme. Er schloss seinen Vortrag mit dem Wunsch, dass alle an den aktuellen Diskussionen Beteiligten im offenen und ­fairen Dialog miteinander bleiben. 

Vortrag zur Zukunft der Kirche

Begonnen hatte der Tag mit einer heiligen Messe in der Kapuzinerkirche. Diözesanseelsorger Schallenberg zelebrierte sie gemeinsam mit Diakon Heinz-­Jürgen Nolde aus Herne.

Mit dem Link geht es zur Webversion des zum Johannesempfang veröffentlichten „Jahresbericht 2022–2023“ der ­Malteser.

Schauen Sie doch mal in die aktuelle DOM-Ausgabe rein. Dort finden Sie eine Vielzahl an Berichten zur katholischen Kirche im Erzbistum Paderborn, deutschlandweit und auch weltweit. Es lohnt sich bestimmt.

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