Mitgliederschwund bei der kfd

Brigitte Vielhaus (2. v. r.), Bundesgeschäftsführerin der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), bei einer Demonstration der kfd für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche. (Foto: KNA)

Dem größten katholischen Frauenverband droht nach Recherchen der Wochenzeitung „Neues Ruhrwort“ ein dramatischer Rückgang der Mitglieder.

Gelsenkirchen (KNA). Ein Grund dafür sei die erste Beitragserhöhung des Bundesverbandes der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) seit 14 Jahren, so das Blatt am vergangenen Wochenende. Demnach haben rund 45 .000 Frauen die kfd zum Jahreswechsel verlassen. Bislang zählte der Verband eigenen Angaben zufolge 300. 000 Mitglieder. Genauere Zahlen wolle die kfd im Laufe des Monats vorlegen. Gegenüber dem „Neuen Ruhrwort“ betonte kfd-­Bundesgeschäftsführerin Brigitte Vielhaus, dass es neben der Beitragserhöhung, die der Verband bereits 2019 beschlossen hatte, aber wegen Corona nicht sofort umsetzte, noch andere Faktoren für den Rückgang der Mitgliederzahlen gebe. Damit werde man sich intensiv auseinandersetzen.

Die kfd-­Geschäftsführerin im Bistum Essen, Andrea Hollin­derbäumer, sagte, schon vor der Beitragserhöhung habe es eine Tendenz gegeben, dass sich ganze kfd-­Ortsgemeinschaften auflösten. Vor vier Jahren habe es im Ruhrbistum noch 240 Ortsgemeinschaften gegeben, aktuell seien es nur noch 200, rechnete Hollin­derbäumer vor. „Wenn wir als Kirche kleiner werden, schrumpft natürlich auch ein Verband wie unserer.“ Auf der anderen Seite sei die kfd in den vergangenen Jahren auch mit Mitgliederwerbekampagnen erfolgreich gewesen. Zudem bestehe die Möglichkeit, als ­Einzelmitglied der kfd anzugehören.

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