07.07.2017

Musica Sacra heißt jetzt Musica S.

Die Musica-S.-Leitung: (v. l.) Gerhard E. Ortner, Ulrich Lettermann und Christoph Gockel-Böhner.

Paderborn. Das Festival Musica S. in Paderborn lockt im September nicht nur Freunde der sakralen Kunst mit elf Konzerten und einen Vortrag. Die Konzertreihe, die bis 2015 unter dem Titel Musica Sacra lief, findet bereits zum zehnten Mal statt.

Das „Erleben von Musik vertiefen“ wollen die drei Gründer und Leiter des Festivals, Christoph Gockel-Böhner, Ulrich Lettermann und Gerhard Ortner bei der Vorstellung des Programms in Paderborn. Sie versprechen „ungewöhnliche Klänge zu ungewöhnlichen Zeiten an ungewöhnlichen Orten“ und wollen so „die Wahrnehmung erneuern und schärfen“.

In das aktuelle Programm aufgenommen wurden klassische Klavierkonzerte und eine „Spirituelle Nacht“ in der Paderborner Innenstadt, multimediale Live-Rezitation westfälischer Madrigale und ein Schloss-Konzert „im Liegen“, die Aufführung von Musik-Filmen, ein „Concert in the Dark“ und eine Konzertwanderung mit Frühstück.

Ebenso vielfältig ist die Reihe der teilnehmenden Künstler. Sie reicht von der britischen Miller Anderson Band und dem Detmolder Kammerorchester über den kanadischen Posaunisten Shawn Grocott und die deutsch-polnischen Cembalisten Aleksandra und Alexander Grychtolik bis zu dem niederländischen Jazz-Pianisten Jasper van’t Hof. Auftreten werden der österreichische Arnold-Schoenberg-Chor und der irakische Komponist Saad Thamir.

Das Festival Musica S. wurde 1999 unter dem Namen Musica sacra gegründet. Es bietet alle zwei Jahre ein international geprägtes Programm mit zahlreichen Uraufführungen, Auftragswerken und genreübergreifenden Projekten.

Bis 2015 lag der Schwerpunkt des Festivals auf sakraler und spiritueller Musik. 2017 hat sich die Ausrichtung geändert. Zur Aufführung kommen Konzertformate, die einen starken Bezug zu den Orten ihrer Aufführung herstellen.

Info: www.musica-s.de

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