Neues Profil vorbildlich gestaltet
Die Heilig-Geist-Kirche in Olpe ist für die architektonische Umsetzung ihres neuen offenen Profils ausgezeichnet worden. Foto: Arne Fentzloff
Olpe. Die Heilig-Geist-Kirche der St.-Martinus-Gemeinde in Olpe ist einer der beiden Hauptpreisträger des deutschlandweiten Wettbewerbs „Kirchengebäude und ihre Zukunft“ der Wüstenrot-Stiftung. Sie erhält 10 000 Euro Preisgeld.
Die Heilig-Geist-Kirche in Olpe hatte innerhalb des Pastoralverbundes Olpe ein neues Profil erhalten. Vergleichbar der Neuorientierung im Selbstverständnis und in den Aktivitäten der Gemeinde öffne sich nun auch das Kirchengebäude zum Stadtraum, hieß es in der Begründung für den Preis. Eine neu geschaffene, kommunikative Raumstruktur setze diesen offenen Charakter gezielt bis in den zentralen Bereich der kirchlichen Liturgie nach innen fort. Anstelle des möglichen Abrisses und Identitätsverlustes sei es mit dem gewählten neuen Profil gelungen, das vorhandene Gebäude sowohl in pastoraler wie liturgischer Hinsicht als auch unter architektonischen Aspekten auf vorbildliche Weise zu perfektionieren. Entworfen wurde der Raum von Schilling Architekten Köln.
Zweiter Preisträger ist die evangelische Kirche in Bochum-Stahlhausen. In dem Wettbewerb ging es um die Herausforderung, konfessionelle Sakralräume neu zu gestalten, neu zu interpretieren und zukunftsfähig zu machen. Den beiden Hauptpreisträgern sei es durch Umbauten gelungen, ein neues Profil und damit eine Alternative zum Abriss zu entwickeln, urteilte die Jury. Knapp 300 Kirchen beteiligten sich an dem bundesweiten Wettbewerb der Wüstenrot-Stiftung.