26.07.2018

Ohne „Stani“ fehlt Paderborn etwas

Gemeinsam haben sie den Bonifatiushof zu Libori zu einem Erfolg gemacht. Jetzt fehlt Georg Austen (r.) der Partner „Stani“.Foto: Flüter

Paderborn. Nach dem plötzlichen Tod des Paderborner Kabarettisten und Kunstveranstalters Michael „Stani“ Greifenberg wird das Libori-Nachtkabarett auf dem Bonifatiushof in diesem Jahr nicht stattfinden. „Stani“ Greifenberg war im Alter von 65 Jahren am 13. Juli plötzlich verstorben. Um ihn trauern viele Freunde, Partner und Liebhaber des Kabaretts und der Kultur in der Region.

von Karl-Martin Flüter

Wie bekannt und beliebt der gebürtige Münsteraner Michael Greifenberg in Paderborn war und ist, zeigte sich, als Bürgermeister Michael Dreier die Libori-Pressekonferenz mit einer Schweigeminute für den Verstorbenen begann.

2010 hatte die Paderstadt „Stani“ Greifenberg mit der Kulturnadel geehrt. „Michael Greifenberg war eine Kultur­ikone und einer der größten Kabarettisten unserer Stadt“, sagte Dreier. „Stani“ habe das Kulturleben in Paderborn mehr als 40 Jahre lang „maßgeblich mitgeprägt“.

Eigentlich hätte Michael Greifenberg am Samstag, dem 14. Juli, die Trauerrede für seinen am 5. Juli verstorbenen Freund, den Paderborner Schauspieler Willi Hagemeier, halten sollen. Dazu ist es nicht mehr gekommen. „Stanis“ Rede bei Willi Hagemeiers Bestattung trug der Schauspieler Heiko Grosche vor.

Wie sehr „Stani“ Greifenberg dem Paderborner Kulturleben fehlen wird, wurde deutlich, als der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, mitteilte, dass das Libori-­Nachtkabarett im Bonifatiushof – dem Innenhof des Bonifatiuswerkes – in diesem Jahr auf Wunsch der Familie von Michael Greifenberg ausfällt. Der Bonifatiushof wird mit einem reduzierten Programm während der Festwoche geöffnet. 2019 soll das Nachtkabarett im Bonifatiushof weitergeführt werden.

Der Bonifatiushof hatte sich dank der Zusammenarbeit von „Stani“ und Bonifatiuswerk zu einem beliebten Treffpunkt zu Libori entwickelt. Das sei vor allem auch Michael Greifenberg zu verdanken, sagte Austen. In den vergangenen drei Jahren habe man sehr eng zusammengearbeitet. „Die Nachricht, dass Stani verstorben ist, hat uns im Bonifatiushaus erschüttert. Unser ganzes Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Familie, der wir im Gebet verbunden sind.“

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