Orte der Trauer und Hoffnung
Sabine Theusz vom Friedhofsbüro, Helmut Wildöer, Kirchenvorstand in Kurl, Dekanatsreferentin Elisabeth Beschorner, Pfarrer Ludger Hojenski sowie Leo Arnskötter, Kirchenvorstand in Kurl (von links) stellten die neue Broschüre „Katholische Friedhöfe in Dortmund“ vor. Foto: Maas
Dortmund. „Tote begraben und Trauernde trösten sind Werke der christlichen Barmherzigkeit.“ Das schreibt Propst Andreas Coersmeier in einer neuen Broschüre, die sich mit den insgesamt 16 katholischen Friedhöfen und der Grabeskirche Liebfrauen beschäftigt. In Aplerbeck wurde das 36 Seiten starke Heft jetzt stellvertretend vorgestellt.
von Wolfgang Maas
Entstanden ist die Idee bei einem der regelmäßigen Treffen auf Dekanatsebene. Hier tauschen sich die Verantwortlichen für die katholischen Friedhöfe aus. „Wir wollen die Friedhöfe vorstellen in ihrer ganzen Bandbreite“, erklärt Dekanatsreferentin Elisabeth Beschorner. Und Pfarrer Ludger Hojenski von der Kirchengemeinde St. Ewaldi Dortmund ergänzt: „Wir sehen uns nicht als Konkurrenten, sondern leben auch den Austausch untereinander.“
In der neuen Broschüre, die nach rund zwei Jahren aktualisiert werden soll, stehen alle Adressen, Ansprechpartner sowie Angaben über Besonderheiten. Erhältlich ist sie in den Pfarrbüros der Gemeinden mit eigenen Friedhöfen, in der Grabeskirche an der Amalienstraße 21a sowie im Katholischen Centrum am Propsteihof. Zudem wird sie auf den Internetseiten der Gemeinden hochgeladen.
Die evangelische und die katholische Kirche betreuen übrigens eine nicht zu unterschätzende Fläche. 100 Hektar sind es zusammen, in ganz Dortmund gibt es insgesamt 450 Hektar, wie Ludger Hojenski zusammenfasst.
Die neue Broschüre richtet sich aber auch an Menschen, die die Friedhofskultur (wieder) entdecken möchten. „20 bis 25 Jahre zurückgedacht waren Friedhöfe noch ein Selbstläufer“, gibt Pfarrer Hojenski zu bedenken.