28.03.2018

Pension für Kreuze

In der neu errichteten „Kreuzpension“: die Firmbewerberinnen mit Pfarrer Andreas Neuser und Elisabeth Lüttecke (rechts). Foto: Lüttecke

Attendorn (ml). Eine „Kreuzpension“ kennt sicherlich nicht jeder. Diese gibt es jetzt im Attendorner Seniorenzen­trum St. Liborius. Errichtet wurde sie von Firmbewerberinnen.

Die Firmbewerberinnen Annika Richard, Katharina Wintergalen, Mathilda Wilmes, Paula Siepe, Nina Epe und Katechetin Elisabeth Lüttecke richteten die Kreuzpension an einer Wand im Wohnbereich Wiesental ein. Diese besteht aus alten Kreuzen, die im Pfarrbüro abgegeben wurden, sowie einem großen neuen Kreuz in der Mitte, welches von den Jugendlichen angefertigt wurde. Außerdem bastelten die Jugendlichen weitere Kreuze, die sie mit Glas­steinchen verzierten.

Beim Einrichten der „Kreuzpension“ waren auch einige ältere Bewohner des Hauses anwesend, die die Aktion verfolgten und auch Anmerkungen beim Anbringen der Kreuze machten. Bei der Auswahl der Wand für die Kreuze wurde darauf geachtet, dass ein Fenster in der Nähe ist, durch welches die Pfarrkirche zu sehen ist. „So soll an die Verbindung zur Kirche gedacht werden“, sagt Elisabeth Lüttecke. Zur Errichtung der Kreuzpension kam auch Pfarrer Andreas Neuser und rief den Jugendlichen in Erinnerung, dass das Kreuz nicht nur für den Tod steht, sondern auch das Zeichen für die Auferstehung ist. Er segnete anschließend die Kreuze.

Interessierte dürfen sich auf Wunsch Holzkreuze mitnehmen, sagte Elisabeth Lüttecke. „Wir geben diese gerne auch wieder ab“, sagt sie.

Auf ihrem Weg zur Firmung bereiten sich derzeit im gesamten Dekanat Südsauerland die Jugendlichen in den unterschiedlichsten Aktionen auf die Firmung vor. Weihbischof Matthias König aus Paderborn wird vom 20. April bis zum 27. Juni das Sakrament der Firmung im Kreis Olpe spenden. Die Firmgruppe, die die Kreuzpension einrichtete, besteht aus acht Jugendlichen. Sie haben sich für den Bereich Caritas gemeldet. Sie besuchten die älteren Menschen im St.-Liborius-­Seniorenzentrum, dessen Träger der Caritasverband Olpe ist.

Eine Bewohnerin erzählte ihnen, dass sie in der Not zum Heiligen Geist bete und dass das abendliche Beten des Rosenkranzes sie beruhige.

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