Spendenbereitschaft – Viele geben etwas ab

Deutsche spendenfreudig wie nie

Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist einer Studie zufolge deutlich gestiegen. Danach sind jüngere Menschen besonders großzügig.

Köln (KNA). Im Jahr 2022 spendeten die Menschen 15,5 Milliarden Euro – rund 2,6 Milliarden Euro mehr als 2021. Das geht aus der Untersuchung „Spenden – Kleinvieh macht auch Mist“ hervor, die das arbeitgebernahe In­stitut der deutschen Wirtschaft in Köln vorstellte.

„Motiviert sind die angestiegenen Spenden durch die hohe Bedürftigkeit vieler Menschen – trotz geringerem finanziellem Spielraum einiger Spender. Solidarität verbindet“, erklärte Studienautor Matthias Diermeier. Das gelte besonders in der Weihnachtszeit, in der jeder zweite Deutsche sein Geld teile.

Laut Studie zahlen junge Menschen im Alter zwischen 18 bis 34 Jahren besonders viel. Diese Altersgruppe habe etwa doppelt so viel gespendet wie andere. Einen Unterschied gebe es auch zwischen Gut- und Niedrigverdienern. Wer mehr als 4.000 Euro netto pro Haushalt und Monat zur Verfügung habe, spende im Schnitt 738 Euro im Jahr. Niedrig­verdiener mit weniger als 1.500 Euro pro Haushalt im Monat spendeten rund 108 Euro jährlich, so das Institut.

Die Studienautoren werteten darüber hinaus aus, welche Faktoren die Spendenbereitschaft erhöhen. Positiv auf die Spendenbereitschaft wirkten sich etwa Katastrophen und Krisen aus, wie das Erdbeben in Marokko und der Krieg in der Ukrai­ne. Statistisch spendeten Westdeutsche häufiger als Ostdeutsche und Menschen mit Abitur häufiger als solche mit mittlerer Reife. Frauen spendeten deutlich häufiger als Männer, diese würden aber pro Spende tendenziell mehr Geld ausgeben.

Nach Angaben des Instituts basieren die Auswertungen der Studie auf einer Befragung über das Online-Access-­Panel von „­Bilendi & respondi“. 4.899 Menschen ab 18 Jahren hätten teilgenommen.

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