Umwelt im Mittelpunkt
Sensibilisiert und ermutigt gingen die Gläubigen nach der packenden „Kirche am See“-Gottesdienstfeier auseinander.“ Foto: Junkermann
Körbecke. Die alte Eiche im Kurpark war genau der richtige Schauplatz, als sich das „Kirche am See“- Team unter dem Motto „SOS – Die Erde hat Fieber“ der globalen Umweltprobleme annahm. Pastor Ludger Eilebrecht und das „Team aus Wickede“ mit Hans- Jürgen Fehling, Annette Fehling, Jonas Fehling, Wolfgang und Gabi Zöller sowie die Band „Connect“ machten die Sorge um die Natur kreativ anschaulich.
Sorge um Natur
Wohin das Treiben der Menschheit führen könnte, wurde besonders durch eine Geschichte anschaulich, die der evangelische Theologe und Sprecher der Öko- und Friedensbewegung, Jörg Zink, mitverfasst hatte.
Gott hatte den Menschen die Erde anvertraut. Doch die hatten in vielen Jahrmillionen dafür gesorgt, dass Tiere ausstarben, die Vegetation vertrocknete, die Menschen von Krankheiten heimgesucht wurden, Hunger hatten und vieles mehr.
Staub und Asche
Schließlich drückten die Menschen den roten (Atom-)Knopf, denn sie fühlten sich bedroht. Dann ging das Licht endgültig aus. Staub und Asche verhüllten die Sonne, den Mond und die Sterne und es war endgültig Ruhe.
Die Erde war wüst und leer. Das regte zum Nachdenken an und auch ein vordergründig humorvoller Sketch zeigte viele Probleme auf, indem Jonas Fehling und seine Mutter Annette eine dramatische Diagnose stellten.
Meere von Müll verstopft
„Die Erde hat Fieber und das Fieber steigt“ lautete der Titel. Zu der Diagnose gehörte, dass die Lunge der Welt im Amazonas gnadenlos abgeholzt wird, der Kreislauf zusammenbricht und die Meere verstopft vom Müll sind.
Hoffnung kam aber auf, als die Aktiven daran erinnerten, welche bedeutenden Personen sich für den Klimaschutz einsetzen: Neben Greta Thunberg wurde auch an den Häuptling Seattle erinnert, der schon 1855 feststellte, dass wir alle ein Teil der Erde seien.
Hoffnung auch vom Papst
Nicht nur die Frage der Primatenforscherin Jane Goodall „Wenn der Mensch die intelligenteste Art auf dem Planeten ist – warum zerstört er dann sein eigenes Zuhause?“ wurde gestellt. Der Impuls des Tages kam schließlich, als an die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus erinnert wurde.
Darin hatte er zu einem weltweiten Umdenken im Bezug auf die Umwelt und die soziale Gerechtigkeit aufgefordert. Was einer nicht schafft, das können viele schaffen, so lautete der Tenor. Das gab allen Anwesenden, den geschilderten Problemen zum Trotz, wieder Mut und Zuversicht. Noch sei nichts verloren, aber es wird Zeit, dass wir an die Arbeit gehen, lautete die Erkenntnis.
Weitere Infos unter: www.kirche-am-see.eu