05.12.2018

Unbürokratische Hilfe

Die KAB-Bezirksvorsitzende Hildegard Schlüter (r.) bedankt sich bei Kerstin Guntermann für die großzügige Spende. KAB-Präses Pastor Heribert Ferber segnete den neuen Lagerraum.Foto: Dörrenbach

Welschen Ennest. Güter des täglichen Bedarfs für sozial schwache Menschen und Flüchtlinge sammelt die Katholische Arbeitnehmer-­Bewegung (KAB) in einem speziellen Lagerraum. Dieser Raum der Handelsagentur Ochsenfeld in der Hagener Straße 6a in Welschen Ennest wurde nun seiner Bestimmung übergeben und von Pastor Heribert Ferber gesegnet. Ein Teil der Sachspenden geht auch an das Projekt „Missionshilfe einmal anders“ der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede. Betreiber des Raumes sind die KAB Olpe/Siegen in Zusammenarbeit mit dem Ortsverein Welschen Ennest und dem Weltnotwerk der KAB.

von Dieter Dörrenbach

In ihrer Begrüßung erläuterte Hildegard Schlüter, Bezirksvorsitzende der KAB Olpe/­Siegen, die neu geschaffene Einrichtung, die 86 Quadratmeter groß ist. Gemäß dem Motto „Fair-teilen und -­schenken“ werden auch finanzielle Spenden weitergeleitet.

Hildegard Schlüter erklärte, was alles gesammelt und weitergegeben werde: alle Arten von Münzen aus allen Ländern, Schmuck, Briefmarken, Ansichtskarten aus aller Welt, Kameras und brauchbarer Hausrat. Dabei sind die Aufgabenfelder vielfältig, die damit in vielen Ländern Afrikas und auf den Philippinen unterstützt werden: Schulgelder, Ausbildungsbeihilfen, Handwerkszeug für Lehrlinge oder auch Medikamente für Missionskrankenhäuser.

Das ebenfalls eingebundene Weltnotwerk der KAB fördert in erster Linie Projekte in Entwicklungsländern, die der Verbesserung der Lebenslage von Benachteiligten dienen.

„Dabei steht Hilfe zur Selbsthilfe im Mittelpunkt“, erklärte Schlüter. Kerstin Guntermann, Ratsmitglied der Gemeinde Kirchhundem, überreichte eine Spende. Anlässlich ihres runden Geburtstages hatte sie zur Spende für ein soziales Projekt aufgerufen und den stolzen Betrag von 4 458,33 Euro für die Einrichtung des Lagers zur Verfügung gestellt. Die KAB-Chefin bedankte sich für die außergewöhnliche Spende mit einem Blumenstrauß. Ihr Dank galt auch den vielen Helfern, die in den vergangenen Wochen den Raum hergerichtet hatten. Zudem ist eine 1 000-
Euro-­Spende aus dem Erlös der „Tour de Franz“ für das KAB-Weltnotwerk zugesagt.

„Es soll für alle eine unbürokratische Hilfe werden“, verspricht Hildegard Schlüter. KAB-Bezirkspräses Reinhard Lenz lobte die „gute Sache“ und sprach von einem guten Einstieg. Auch Reinhard Hesse, Vorsitzender der Dorf AG, und Ortsvorsteher Alfons Tillmann überzeugten sich von der gelungenen Einrichtung und zeigten sich angetan von dem Projekt.

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