Unkompliziert die Welt verbessern
Auch die Aktion „Flüchtlinge mitnehmen“ im öffentlichen Nahverkehr unterstützt „youngcaritas Dortmund“ wie hier beim Sommerfest der Technischen Universität (TU) Dortmund. Fotos: youngcaritas
Dortmund (wma). Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder die wachsende Zahl an Flüchtlingen – auch Jugendliche machen sich Sorgen wegen solcher Entwicklungen. Oft entsteht der Wunsch zu helfen. Doch wie macht man das am besten? Hier hilft „youngcaritas Dortmund“.
Für Kristina Sobiech, Ehrenamtskoordinatorin für „youngcaritas“ und die Flüchtlingshilfe, ist dies ein „besonderes Format“. Und sie beugt gleich einem Konkurrenzdenken vor: „Wir sind kein neuer Jugendverband.“ Vielmehr wird „youngcaritas“ Aktionen anstoßen und ein fester Ansprechpartner sein für alle zwischen 13 und 27 Jahren, die sich sozial engagieren wollen.
„youngcaritas“ versteht sich „als loses Netzwerk im Gegensatz zu einer festen Mitgliedschaft“, betont Kristina Sobiech. Wer sich nur an einzelnen Projekten etwa in den Bereichen Flüchtlingsarbeit oder Nachhaltigkeit beteiligen möchte, kann dies tun und sich dann wieder zurückziehen. Wer weitermachen will, ist natürlich ebenso willkommen.
Derzeit sucht youngcaritas nach Kooperationspartnern in der Stadt. Kristina Sobiech möchte deshalb beispielsweise Religionslehrern das Angebot vorstellen. Daraus könnten sich dann gemeinsame Projektwochen entwickeln, zu der die Caritas unter anderem sogenannte Aktionshefte mit Informationsmaterial beisteuern kann.
Auf der anderen Seite können sich Teenager und junge Erwachsene mit ihren Ideen direkt an „youngcaritas“ wenden. „Wir stellen dann Materialien zusammen, schreiben Pressemitteilungen und geben alles auf Facebook bekannt“, erklärt Sobiech. So kann eine gute Idee weite Kreise ziehen.
Für den Caritasverband Dortmund hat dieses Engagement zudem den Vorteil, in der Altersgruppe der 13– bis 27-Jährigen bekannter zu werden. „Für uns ist das eine riesige Jugendarbeit.“ Wer zum Beispiel in der Schule auf „youngcaritas“ aufmerksam wird, könnte später den Verband als interessanten Arbeitgeber für sich entdecken. „Wir denken da langfristig“, so Kristina Sobiech.