23.12.2016

Werbung für die Vielfalt des Lebens

Hendrik Gutthof (rechts) ist Mitarbeiter in den Schlosswerkstätten, einer Einrichtung des CWW. Auf einem der ausgestellten Fotos spielt der SCP-Fan auf dem Rasen der Benteler-Arena Fußball. Über die Ausstellung freut er sich genauso wie Karl-Heinz Vogt (CWW-Vorstandsvorsitzender, links) und Dr. Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas. Foto: Karl-Martin Flüter

Paderborn. Menschen mit Behinderung in das Licht der Öffentlichkeit rücken: Das ist das Anliegen einer Fotoausstellung, die von wirklich jedem in der Paderborner Innenstadt gesehen werden kann. Bis Anfang Februar hängen die Arbeiten in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas am Kamp 17. Entstanden sind die Fotos in den Einrichtungen des CWW Paderborn.

von Karl-Martin Flüter

Die elf Fotos zeigen die Vielfalt des Lebens in den Werkstätten und Wohnheimen des Vereins Caritas Wohnen und Werkstätten e. V. (CWW Paderborn). Dort leben und arbeiten Menschen mit einer Behinderung. „Vielfalt leben“ lautet der Slogan, unter dem der CWW antritt – das heißt auch, Menschen mit einem Handicap den Platz in der Öffentlichkeit zu verschaffen, der ihnen zukommt, den sie aber noch immer nicht haben.

„Die Ausstellung soll dazu beitragen, auf das Engagement des CWW aufmerksam zu machen. Er hat sich seit Jahrzehnten in besonderer Weise um die gesellschaftliche Inte­gration von Menschen verdient gemacht“, sagt Dr. Ri­chard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas.

Der CWW hat Fotos aus verschiedenen Bereichen, von mehreren Fotografen, auch aus anderen Ausstellungen zusammengestellt, um zu zeigen, wie aktiv, spontan und gemeinschaftlich das Leben in seinen Einrichtungen ist.

Alle fotografierten Szenen sind geprägt von einer Atmosphäre menschlicher Nähe und Vertrautheit. Damit appelliert die Ausstellung auf die grundlegende Fähigkeit der Menschen, für andere dazusein. Jeder, der andere unterstützt und ihnen zur Seite steht, wird dem christlichen Aufruf zu Brüderlichkeit und Nächstenliebe gerecht. Auf diese weihnachtliche frohe Botschaft des neuen Testaments verweist auch der Titel der Ausstellung: „Entzünden Sie ein Licht …“

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