22.06.2016

„Wozu bist du da, Kirche in Schwerte?“

Im Rahmen eines festlichen Hochamtes findet die Überreichung der Pastoralvereinbarung statt (v. l.).: Dekanatsreferent Ludger Büngener (Dekanat Unna), Elisabeth Völkel-Zurek, Prälat Thomas Dornseifer und Pfarrer Hans-Peter Iwan. Foto: Plamper

Schwerte. Vor rund zwei Jahren machten sich sieben Kirchengemeinden auf, um gemeinsam der Pastorale Raum Schwerte zu werden. Nun fand die Übergabe der von Erzbischof Hans-Josef Becker genehmigten Pastoralvereinbarung durch Prälat Thomas Dornseifer im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der St.-Marien-Kirche statt. „Hierfür bist du da, Kirche in Schwerte!“ So lautet das Leitwort für die Zukunft.

Das festliche Hochamt zur Übergabe der Pastoralvereinbarung zelebrierte Prälat Thomas Dornseifer mit Pfarrer Hans-­Peter Iwan in der bis auf den letzten Platz besetzten St.-Marien-Kirche in Schwerte. In seiner Predigt dankte der Prälat im Namen von Erzbischof Hans-Josef Becker den Haupt- und Ehrenamtlichen der Steuerungsgruppe und den Gemeindemitgliedern für ihre Arbeit und Unterstützung, ohne die diese Vereinbarung nicht möglich geworden wäre. Es sei unter dem Leitwort „Wozu bist du da, Kirche in Schwerte“ ein „Perspektivwerk“ entstanden, mit dem die sieben Kirchen als Pastoraler Raum Schwerte entscheidende Weichen für ihre Zukunft gestellt haben.

In kurzen Worten fasste der Prälat den Inhalt zusammen. Im Mittelpunkt stehen: die Taufberufung weiter zu fördern mit Katechese und Gottesdiensten in allen Pfarrbezirken und zielgruppenorientiert auch an anderen pastoralen Orten, der qualifizierte Ausbau des Ehrenamtes und als Christ diakonisch zu handeln, vor dem Hintergrund, „Herkömmliches“ mit Neuem zu verbinden, gepaart mit der Einladung an die Menschen in Schwerte, ihren Glauben in der Gemeinschaft zu leben.

Nach der Predigt fand die Überreichung der Pastoralvereinbarung an Pfarrer Hans-­Peter Iwan – nun Leiter des Pastoralen Raumes Schwerte – und Elisabeth Völkel-Zurek vom Vorstand des Pfarrgemeinderates statt. Die Pastoralvereinbarung gibt den Haupt- wie Ehrenamtlichen die Handlungsempfehlungen für die nächsten Jahre vor. Ziel ist unter anderem, noch näher zu den Menschen im pastoralen Raum und ihren Lebensräumen heranzurücken.

Als Anerkennung für ihre Arbeit erhielten alle Mitglieder der Steuerungsgruppe ein kleines farbiges Kreuz des Zukunftsbildes. Für die sieben Pfarrbezirke, die katholischen Kindergärten im pastoralen Raum, das Marienkrankenhaus, die Organisationen Sonnenregen und DPSG sowie die Initiativen Garten der Begegnung und Friedensbank als pastorale Orte, nahmen die jeweiligen Vertreter ein großes Kreuz des Zukunftsbildes entgegen.

Zudem erhielten die 15 neuen Wortgottesdienst-Leiter ihre Ernennungsurkunde. Sie werden zukünftig die beiden Priester vor Ort ehrenamtlich unterstützen. Musikalisch begleitete die offene Singegruppe Con-Takte unter der Leitung von Gemeindereferentin Elsbeth Bihler den Gottesdienst, an dem auch Bürgermeister Heinrich Böckelühr teilnahm und so die Verbundenheit seitens der Stadt mit der katholischen Pfarrei deutlich machte. Im Anschluss an die heilige Messe fand das Ehrenamtsfest statt und bot neben Geselligkeit auch die Möglichkeit zum Gespräch und Erfahrungsaustausch.

Elisabeth Plamper

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