05.07.2018

„Zeit zu handeln“

Unter anderem stand die Vorbereitung der 72-Stunden-Aktion auf der Tagesordnung der BDKJ-Diözesanversammlung.

Hardehausen/Paderborn. „Lass’ uns was bewegen“: Mit den Worten des Songs der 72-Stunden-Aktion wurde die diesjährige Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) eröffnet. Der BDKJ macht sich in Zukunft vermehrt für geschlechtersensible Sprache und die aktive Einbindung der Interessen von Jugendlichen in Kirche und Gesellschaft stark. Zudem wird die „Aktion Dreikönigssingen“ in Zukunft weiter vorangetragen. Dies waren Ergebnisse der Diözesanversammlung des BDKJ im Erzbistum Paderborn, die im Jugendhaus Hardehausen tagte.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer berieten aktuelle Themen aus Kirche, Gesellschaft und Politik, feierten gemeinsam Gottesdienst und vertraten so die Interessen von 70 000 Kindern und Jugendlichen im Bistumsgebiet.

Die Jugendverbände im Erzbistum Paderborn brachten mit der Diskussion um geschlechtersensible Sprache ein hochaktuelles Thema auf die Tagesordnung ihrer Diözesanversammlung. Zukünftig sollen im Alltag des BDKJ durch das Gendersternchen Akzeptanz und Toleranz gegenüber Menschen ausgesprochen werden, die sich in den klassischen Geschlechterkategorien nicht wiederfinden. „Dieses Thema ist heute unumgehbar“, betont Annika Manegold, BDKJ-Diözesanvorsitzende. Mit der entsprechenden Einbindung könne das Thema „Gender“ eine neue Richtung in der Jugendarbeit aufweisen, so Manegold.

Thema war auch die Kam-
pagne „U28 – Die Zukunft lacht“, die Politiker und Politikerinnen ermutigen möchte, eine eigenständige Jugendpolitik zu betreiben. Mit dem am Wochenende verabschiedeten Beschluss „U28 – Jugend im Blick“ wird der BDKJ verstärkt auf allen Ebenen die Interessen von jungen Menschen und Kindern in der Kirche vertreten. „Damit setzen wir ein wichtiges Zeichen für die aktive Einbindung von jungen Menschen in die Kirche“, sagt Jan Hilkenbach, BDKJ-­Diözesanvorsitzender.

In einem gemeinsamen Gottesdienst ermutigte BDKJ-­Diözesanseelsorger Markus Wippermann dann dazu, „aufzustehen und zu handeln“. Es sei logisch, alle in die Kirche einzuladen und niemanden aufgrund seines Geschlechtes, seiner Sexualität, der Herkunft oder der politischen Ansicht auszuschließen, so Wippermann.

Die BDKJ-Diözesanversammlung hat sich auch mit Zukunftsfragen innerhalb des eigenen Verbandes beschäftigt und sieht die Notwendigkeit, sich immer wieder weiterzuentwickeln und neu zu positionieren. Diese Herausforderungen wollen die Delegierten der BDKJ-Diözesanversammlung in Zukunft gemeinsam gestalten.

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