Auf den Spuren der Heiligen Elisabeth
Die geschichtsträchtige Stadt Marburg besuchten die Mitglieder der Dekanatspastoralkonferenz Siegen.
Die Stadt mit der ältesten noch existierenden protestantischen Universität und dem Landgrafenschloss, welches über der Stadt liegt, ist eng mit der heiligen Elisabeth von Thüringen verbunden. In der heute evangelischen Elisabethkirche befindet sich das Grab der Heiligen. Nach dem Tod ihres Mannes Ludwig IV, Landgraf von Thüringen, auf einem Kreuzzug in Italien, wurde Elisabeth bereits mit 19 Jahren Witwe. Sie hatte mit Ludwig der Wartburg bei Eisenach gelebt und sich bereits hier der Armenfürsorge gewidmet
Durch Kontakte zu ihrem Beichtvater Konrad von Marburg kam sie zwei Jahre nach dem Tod ihres Mannes in die Stadt an der Lahn und gründete auch hier in ihrer neuen Heimat ein Hospital. Nach nur drei weiteren Jahren der Krankenfürsorge starb Elisabeth am 17. November 1231, möglicherweise aufgrund einer Krankheit, mit welcher sie sich bei der Pflege angesteckt hatte. Elisabeth wurde in der Hospitalkapelle in Marburg bestattet.
Neben der Elisabethkirche besuchten die Seelsorgerinnen und Seelsorger in den katholischen Pfarreien und Einrichtungen des Dekanates weitere historische Orte wie die „Kugelkirche“, das Landgrafenschloss und die historische Altstadt. Den Abschluss der Fahrt bildete die Begegnung mit Schwester Elfriede im „Haus der Begegnung“, welches von Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz geführt wird. Hier gibt es regelmäßige Speisung von Obdachlosen, Seniorennachmittage und weitere Angebote für Bedürftige. Zur Gruppe gesellten sich zwischenzeitlich zwei Sießener Franziskanerinnen, die zufällig an diesem Tag auf Pilgertour in Marburg waren.