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11.10.2024
Pilgernd unterwegs in Richtung Werl kamen die Mitarbeitenden des Kolping-Bildungswerkes Paderborn bei der „(R)auszeit“ miteinander ins Gespräch.
Foto / Quelle: Sebastian Schulz / Kolpingwerk Paderborn

Auf der Suche nach Ruhe – und auf der Spur der Sehnsucht

Pilgertage als Angebot für Mitarbeitende des Kolping-Bildungswerkes Paderborn.

Paderborn/Werl

„Alles beginnt mit der Sehnsucht“ – diese Worte der jüdischen Dichterin Nelly Sachs waren das Motto eines Pilgerangebotes für Mitarbeitende aus den Einrichtungen des Kolping-Bildungswerkes Paderborn. Ziel der „(R)auszeit“ – so der Titel der zweitägigen Veranstaltung – waren das Pilgerkloster und die Wallfahrtsbasilika in Werl. Rund 20 Teilnehmende machten sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad dorthin auf den Weg.

Während die Wandergruppe in Westönnen zu ihrem fünf Kilometer langen Pilgerweg startete und dabei von Ursula Altehenger und Markus Ende vom Werler Wallfahrtsteam begleitet wurde, traf sich die Fahrradgruppe in Lippstadt zu einer 40 Kilometer langen Tour. An verschiedenen Stationen setzten sich die Pilger*innen unterwegs mit Fragen zum Thema Sehnsucht auseinander.

Wechselnde Konstellationen

Ein wenig Pech mit dem Wetter hatte die Fahrradgruppe, die wegen starken Regens mehrmals Zwangspausen einlegen musste. Trotzdem waren alle Teilnehmenden positiv gestimmt: „Es gab interessante Gespräche mit Menschen, mit denen man im Berufsalltag nichts oder nur wenig zu tun hat“, bilanziert eine Teilnehmerin. „An den einzelnen Stationen ist man in immer wieder wechselnden Konstellationen zusammengekommen. Und mit dem thematischen Schwerpunkt Sehnsucht kommt man dann anders miteinander ins Gespräch als in einem beruflichen Kontext.“

Ein besonderer Moment war der Einzug in die Wallfahrtsbasilika, bei dem jede*r Teilnehmende eine Kerze entzündete. Am Abend des ersten Tages stand eine Taschenlampenführung auf dem Programm. „Mein persönliches Highlight, nicht nur wegen der besonderen Atmosphäre in der Basilika“, erinnert sich eine andere Teilnehmerin. „Vom Lichtkegel der Taschenlampe geführt, konnten wir den Kirchenraum einmal ganz anders erleben und erfahren. Eine Kirchenführung, die ans Herz ging und genug Freiraum für eigene Gedanken gab“, sagt Sebastian Schulz, der als Diözesanpräses des Kolpingwerkes Paderborn die Veranstaltung mit dem Arbeitskreis „Glaube konkret“ des Kolping-Bildungswerkes konzipiert, organisiert und begleitet hat. Der Abend klang im Klosterkeller mit angeregten Gesprächen unter den Kolleg*innen aus.

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