„Aufbruch ins Jetzt“
Das Kolping-Berufsbildungswerk Brakel übergibt Pilgerstäbe ans Bonifatiuswerk.
Den ersten Schritt ihrer wahrscheinlich noch lange andauernden Reise haben die 40 Pilgerstäbe, die das Kolping-Berufsbildungswerk Brakel (KBBW) im Auftrag des Bonifatiuswerkes in den vergangenen Wochen angefertigt hat, nun hinter sich: Aus den Händen des Teams von KBBW-Geschäftsführer Dietmar Mantel nahm der Vorstand des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen und Ingo Imenkämper, die Stäbe entgegen.
„Für uns war das ein ganz besonderer Auftrag“, sagte Wolfgang Gelhard, Hauptgeschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes Paderborn, zu dem auch das KBBW Brakel gehört, anlässlich der Übergabe in der Holz- und Tischlerwerkstatt. Für die Jugendlichen in der Berufsvorbereitung und -ausbildung sei es immer spannender, etwas zu gestalten, was anschließend in den praktischen Gebrauch gehe oder sich als Geschenk eigne als „nur“ zu Übungszwecken zu produzieren, so Gelhard weiter. Dem pflichtete auch Dietmar Mantel bei: „Das spannende an dieser Arbeit war unter anderem, dass der Holz- und der Metallbereich übergreifend arbeiten konnten, da für die Pilgerstäbe ja auch kleine Metallplaketten mit der Aufschrift Bonifatiuswerk hergestellt wurden.“
Sechs Wochen lang
Insgesamt etwa sechs Wochen habe der gemeinsame Arbeitsprozess gedauert, so Mantel. Bei seinem anschließenden Dank für die geschenkten Pilgerstäbe betonte Monsignore Georg Austen, dass diese Pilgerstäbe, die Hirtenstäben ähneln, auch ein Symbol für den „Aufbruch ins Jetzt“ seien, den man im 175. Jahr des Bonifatiuswerkes unternehmen wolle. 175 Jahre: Hier zeigten sich auch die Parallelen des Bonifatius- und des Kolpingwerkes, die beide etwa zur gleichen Zeit gegründet worden seien, führte Monsignore Austen weiter aus.
Bonifatius sei genau wie Adolph Kolping „unterwegs“ gewesen und für die Reise seien nun auch die Stäbe bestimmt: „Teilnehmer unseres internationalen Freiwilligendienstes ‚Praktikum im Norden‘ werden die Stäbe am kommenden Sonntag in Regensburg, dem Gründungsort des Bonifatiuswerkes, an die Delegierten der Diözesen sowie an die internationalen Bischöfe übergeben“, erklärte Austen. Ziel sei es, so Austen, jedem Bistum in den Fördergebieten des Hilfswerks, also in Deutschland, Nordeuropa sowie in Estland und Lettland, einen Stab zu schenken.
Über das gemeinsame Projekt der Pilgerstäbe hinaus seien zukünftig auch weitere gemeinsame Aktionen denkbar, sagte Ingo Imenkämper, der als Dankeschön für die geleistete Arbeit ein Geschenk dabei hatte: Für alle Mitarbeitenden und Auszubildenen der Brakeler Kolping-Einrichtung gab es die echten Bonifatius-Schoko-Nikoläuse. Darüber hinaus überreichte Monsignore Georg Austen der Kolping-Geschäftsführung ein gedrucktes Werk des Sängers und Künstlers Udo Lindenberg aus der Reihe „Udos Zehn Gebote – Bilder von Udo Lindenberg.