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12.06.2024
Der Vorstand des Paderborner Regionalverbandes von donum vitae nach der Wahl 2024: (v. links) Beisitzer Werner Wolff, stellv. Vorsitzende Susanne Schünemann, Vorsitzende Margret Frohn, stellv. Vorsitzende Magdalena Michel, Beisitzer Heinz Arenhövel und Christoph Recker.
Foto / Quelle: H.G. Hunstig

„beraten – schützen – weiterhelfen“

donum vitae Paderborn entwickelt Beratung weiter –  Zahl der Erstberatungen im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

Meschede / Paderborn

Wer erinnert sich noch an den Konflikt um die Schwangerschaftskonfliktberatung? Er hat die Katholische Kirche in Deutschland vor rund 25 Jahren heftig erschüttert. Im Ergebnis haben Laien in der Kirche auf Anregung des damaligen Diözesantages (heute Diözesankomitee im Erzbistum Paderborn) 1999 „donum vitae“ in Paderborn zur Förderung des Schutzes menschlichen Lebens gegründet. Nach dem Start der ersten Beratungsstelle in Höxter am 1. Juli 2000 ist der Regionalverband Paderborn gewachsen und hat aktuell im gesamten Gebiet des Erzbistums Paderborn acht Beratungsstellen in Dortmund, Hagen, Höxter (mit Nebenstellen Brakel u. Warburg), Lippstadt (mit Warstein), Meschede (mit Arnsberg), Minden (mit Bad Oeynhausen), Paderborn (mit Büren), Siegen (mit Bad Berleburg).

Auch in diesem Jahr trafen sich die Mitglieder des Vereins zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung. Dabei wurde in Meschede auch die Arbeit des Verbandes beleuchtet: 2023 ist die Zahl der Erstberatungen betroffener Frauen auf 5743 erneut gestiegen. Darunter waren etwa ein Viertel Konfliktberatungen gem. § 219 StGB. Bei diesen erfahren die Betroffenen durch die Beraterinnen auf der Basis des christlichen Menschenbildes eine intensive Beratung im Hinblick auf die Lage der Frau und das noch nicht geborene Kind.

Auch die Zahl der Sozialberatungen bei jungen Familien im Rahmen der frühen Hilfen ist erneut auf über 4000 gestiegen. 39 qualifizierte Beraterinnen und Verwaltungskräfte sind im Erzbistum beschäftigt. Deutlich wurde, wie sich die Beratungsstellen weiter entwickeln etwa zu der Frage: wo ist Hilfe konkret nötig, um Mütter und Väter stärken zu können. Der Verein bietet inzwischen verstärkt auch digitale Beratungen an.

93.000 Euro an privaten Zuwendungen

Die Finanzierung der Arbeit von donum vitae erfolgt zunächst durch Landesmittel und teilweise auch durch Kommunen. Darüber hinaus ist der Verein auch auf private Zuwendungen angewiesen, die im vergangenen Jahr auf gut 93.000 Euro gestiegen sind.

Bei der turnusgemäßen Wahl stellten sich bisherige Vorstandsmitglieder erneut zur Wahl. Gewählt wurden zur Vorsitzenden erneut Margret Frohn (Meschede), die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Susanne Schünemann (Dortmund) und Magdalena Michel (Lippstadt) sowie als Beisitzer Heinz Arenhövel, Christoph Recker und Werner Wolff (alle aus Meschede).

Mit einem großen Dank wurde der bisherige Kassierer Antonius Cramer, Arnsberg, verabschiedet. Die wiedergewählte Vorsitzende betonte: „‚Beraten – schützen – weiterhelfen‘ drückt weiterhin unseren Einsatz aus. Wir sind dankbar, dass wir so vielen Frauen wirklich beistehen können und dafür selbst so viel Unterstützung erfahren. Dabei setzen wir weiter auch auf unsere kirchlichen Verbände und viele Menschen im Erzbistum.“

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