Gute Stimmung auf den Rängen ist bei Spielen des BVB garantiert.
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BVB baut Brücken

BVB-Stiftung „leuchte auf“ lässt Ukrainerinnen und Ukrainer beim Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk trotz Niederlage strahlen.

Dortmund

Am 29. Januar sprangen, riefen und lachten hunderte ukrainischer Fans im Dortmunder Stadion – beim Tor ihrer Mannschaft Schachtar Donezk, gerieten sie ganz außer sich. Auch wenn Borussia Dortmund das Champions-League-Spiel am Ende mit 3:1 gewann, gab es an diesem Tag nur Sieger. Dazu gehörte der BVB gleich in mehrfacher Hinsicht. Seine Stiftung „leuchte auf“ hatte den Ukrainerinnen und Ukrainer erst ermöglicht, ihren Heimatverein überhaupt zu sehen und mit extrem vergünstigten Tickets von ein paar symbolischen Euros, beim Champions-League-Spektakel dabei zu sein.

Für viele Geflüchtete, war es mehr als nur ein Fußballereignis – es war ein Moment der Ablenkung, des Zusammenhalts und der Freude. Schachtar Donezk, dessen Heimatstadt aufgrund des Krieges unzugänglich ist, bestreitet seine internationalen Spiele deshalb ausschließlich in wechselnden Stadien. Für viele Geflüchtete in Deutschland war das eine seltene Gelegenheit, ihr Team live zu erleben.

„Natürlich hätten wir uns einen Sieg gewünscht, aber allein hier dabei zu sein, unser Team zu unterstützen und diese Atmosphäre zu erleben, bedeutet uns alles“, sagt der 68-jähriger Serhii aus Dnipro in der Halbzeitpause.
„Für uns ist es ein Traum, ein Champions-League-Spiel mit unserer Mannschaft und dann noch gegen Borussia Dortmund im Stadion zu sehen. Seit wir aus der Ukraine fliehen mussten, ist Fußball eine der wenigen Sachen, die meinem Sohn Freude bereiten“, erzählt die 37-jährige Oksana aus Charkiw, die seit zwei Jahren mit ihrem 13-jährigen Sohn Dmytro in Dortmund lebt.

Auch Katharina Ungefug, Mitarbeiterin der Ukraine-Anlaufstelle der Caritas weiß: „Fußball verbindet Menschen – besonders in schwierigen Zeiten. Für Viele war es eine willkommene Möglichkeit, sich für ein paar Stunden von der ständigen Sorge um Familie und Freunde in der Ukraine abzulenken und ein Gefühl von Normalität und Gemeinschaft zu erleben“.

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