Caritas-Klinik in Bethlehem behandelt Kinder aus Gazastreifen
Erstmals seit Beginn des Gaza-Krieges werden laut Caritas Kinder aus dem Gazastreifen im Westjordanland medizinisch behandelt.
Nach Caritas-Angaben werden derzeit 68 Kinder aus dem Gazastreifen im Westjordanland medizinisch behandelt. Die Kinder lebten in Rafah in einem Haus der Organisation SOS-Kinderdorf, wie die „Kinderhilfe Bethlehem im Deutschen Caritasverband“ am Montag in Freiburg mitteilte. Mitte März sei die Gruppe von 68 Kindern aus dem Gazastreifen eingetroffen. Für die medizinische Versorgung ist demnach das Caritas Baby Hospital in Bethlehem verantwortlich. Die Kinder würden vom SOS-Kinderdorf betreut.
„Endlich können wir etwas für die unschuldigen Opfer des Gaza-Krieges tun.“
Der Geschäftsführer des Kinderkrankenhauses, Issa Bandak, sagte: „Es ist selbstverständlich, dass wir uns um diese Kinder kümmern. Endlich können wir etwas für die unschuldigen Opfer des Gaza-Krieges tun.“ Erstmals seit Beginn des Gaza-Krieges würden damit Kinder aus dem Gazastreifen im Westjordanland medizinisch behandelt, hieß es. Klinikpersonal und Sozialarbeiterinnen leisteten umfassende Hilfe. Zusätzlich leiste das Caritas Baby Hospital derzeit die Nachbetreuung für sieben Kinder aus dem Gazastreifen, die bei Kriegsausbruch in israelischen Krankenhäusern in Behandlung waren und nicht mehr nach Hause zurückkehren konnten.
Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem hat den Angaben zufolge seit mehr als 70 Jahren jährlich Zehntausende Babys und Kinder ambulant und stationär behandelt. „Alle Kinder erhalten Hilfe, unabhängig ihrer Herkunft und Religion“, heißt es.