2 Min.
07.10.2024
Tom VanOsdol, Chief Mission Officer bei Ascension (USA) und President und CEO von Ascension Florida und der Golf Küste, war Gast beim Institut für christliche Organisationskultur.
Foto / Quelle: Institut für christliche Organisationskultur

Christliche Kulturwerkstatt mit Gastbeitrag aus den USA

Bei der diesjährigen Christlichen Kulturwerkstatt in der Katholischen Akademie Schwerte hatte das Institut für christliche Organisationskultur einen besonderen Gast.

Schwerte

Tom VanOsdol, Chief Mission Officer bei Ascension (USA) und President und CEO von Ascension Florida und der Golf Küste, war online dazugeschaltet. Er berichtete über das katholische Profil, Leitbild, Mission, Vision und Werte von Ascension. Dank zweier Simultan-Dolmetscherinnen konnten die Teilnehmenden seinen Ausführungen auf Deutsch zuhören, angesichts des Fachvokabulars eine große Unterstützung.

Bei der Christlichen Kulturwerkstatt handelt es sich um ein Netzwerk, um mit Best Practices von anderen Unternehmen und Einrichtungen zu lernen, wie sie mit der Herausforderung umgehen, ihre christlichen Werte und ihr christliches Profil deutlich sichtbar und spürbar zu machen. Wie gelingt dies also in den USA bei Ascension, dem größtem katholischen und auch dem größten gemeinnützigen Gesundheitsverband mit 141 Krankenhäusern, 40 Seniorenhilfeeinrichtungen und rund 142.000 Mitarbeitenden?

In der Katholischen Akademie Schwerte die vom Institut für christliche Organisationskultur initierte Christliche Kulturwerkstatt statt.
Foto / Quelle: Institut für christliche Organisationskultur

Tom VanOsdol berichtete über die ERD, die ethischen und religiösen Richtlinien der Bischofskonferenz für das gesamte katholische Gesund-heitswesen. Diese fließen in die Vision und Mission von Ascension ein, daraus leiten sich ihre Werte ab und deren Umsetzung in die Praxis. Zur Sicherstellung und Überprüfung der Umsetzung findet alle drei Jah-re eine Selbstbewertung der Organisation statt (Ministry Identity Asses-sment). In sieben Arbeitsgruppen von acht bis 15 Personen beziffern die Mitarbeitenden die Erreichung dieser Ziele.

Bei der Orientierung an den Grundsätzen der katholischen Soziallehre steht für alle Mitarbeitenden der Dienst für den Menschen im Vordergrund. Dafür werden diese von Beginn an regelmäßig geschult, das wirkt sich messbar aus. Dadurch kann auch die hohe Fluktuation, die in den USA beim Gesundheitspersonal besteht, verringert werden. Auch in den USA arbeiten die Krankenhäuser unter hohem wirtschaftlichem Druck.
Anhand berührender Beispiele von Mitarbeitenden, die zunächst einmal von der Profession nichts mit Seelsorge zu tun haben, zeigte sich umfas-sende Fürsorge für diejenigen Mitmenschen, denen es oft an solcher fehlt, auch abseits ihrer ursprünglichen Aufgaben.

Hintergrund

Die Christliche Kulturwerkstatt versteht sich als Netzwerk der Anwenderinnen und Anwender von German-CIM® aus den letzten Jahren und was sich daraus und danach in den Einrichtungen entwickelte und realisiert wurde. Dieses Treffen mit dem wertvollen Austausch findet jährlich statt. Das Institut für christliche Organisationskultur begleitet Einrichtungen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen bei der Entwicklung und Schärfung des christlichen Profils. Es berät partnerschaftlich bei der Konzeption und Implementierung von Maßnahmen, die in die Dienstgemeinschaft hineinwirken – für eine gelebte christliche Ethik und wie-dererkennbare christliche Identität und Organisationskultur. Text

0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anschauen