Damit die menschliche Zuwendung nicht zu kurz kommt
Erzbischof beauftragt 15 neue seelsorgliche Begleiterinnen und Begleiter in stationären Einrichtungen.
Sie stehen künftig in sozialen Einrichtungen der Altenhilfe, Eingliederungs- und Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe ebenso wie im Hospiz für seelsorgliche Gespräche und spirituelle Angebote zur Verfügung: 15 seelsorgliche Begleiterinnen und Begleiter haben dazu die Beauftragung durch das Erzbistum Paderborn erhalten. Domkapitular Dr. Thomas Witt, Vorsitzender des Diözesan-Caritasrates, überreichte die Beauftragung durch Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz in einem festlichen Gottesdienst im Paderborner Dom.
Die neuen seelsorglichen Begleitungen arbeiten in Diensten und Einrichtungen in Dortmund, Drolshagen, Fröndenberg, Geseke, Hagen, Hamm, Herford, Löhne, Meschede, Olsberg, Paderborn, Salzkotten und Soest.
Diözesan-Caritasdirektor Ralf Nolte bedankte sich bei den seelsorglichen Begleiterinnen und Begleitern für ihren wertvollen Dienst. „Stellt euch mit den Füßen auf die Erde und wohnt mit dem Herzen im Himmel“, zitierte Nolte einen Rat von Johannes Don Bosco und betonte die Wichtigkeit der christlichen Hoffnung.
Das Modell zur Seelsorglichen Begleitung habe sich mittlerweile im gesamten Erzbistum Paderborn etabliert und stoße auch bundesweit auf Interesse und Zustimmung, sagte Nolte. Auch elf Jahre nach Beginn des Modells kämen weiterhin interessierte Anfragen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Seit 2013
Den neuen seelsorglichen Begleitungen wünschte Nolte, dass der Dienst den vielen Menschen in den Einrichtungen Halt schenke. Dr. Marion Rose, Diözesanbeauftragte für die Seelsorge in Einrichtungen der stationären Hilfe, bedankte sich für die Bereitschaft von Einrichtungen und deren Trägern, Mitarbeitenden die Möglichkeit zur Weiterbildung und zum seelsorglichen Engagement zu ermöglichen. Die Sorge um die menschliche Seele habe große Bedeutung – Menschen in Freude, Hoffnung, Angst und Trauer zuzuhören und sie zu begleiten. Rose wünschte den neu Beauftragten, dass sie ihre Begeisterung aus der Ausbildung auch in die jetzt beginnende Tätigkeit übertragen können.
Die aktuell jährlich stattfindende Ausbildung von Seelsorglichen Begleitungen in sozialen Einrichtungen wurde als Angebot im Jahr 2013 gestartet. Aktuell sind mehr als 150 seelsorgliche Begleitungen im Einsatz. Der Kirchensteuerrat des Erzbistums Paderborn fördert das Angebot bisher mit insgesamt mehr als 10,5 Millionen Euro.
In einem bundesweit beachteten Projekt fördert das Erzbistum Paderborn seit 2013 Stellenanteile der seelsorglichen Begleitung in kirchlichen Einrichtungen der stationären Hilfe. Vorbereitet werden die neuen seelsorglichen Begleitungen in einem elf Monate dauernden und 155 Stunden umfassenden Kurs des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn. Der seelsorgliche Dienst erfolgt in Abstimmung zwischen der Einrichtungsleitung und dem leitenden Pfarrer des Pastoralverbundes, in dem die Einrichtung liegt.
Alle Namen
Die erfolgreichen Kurs-Teilnehmenden und bischöflich Beauftragten (vordere Reihe von links): Gabi Lüttig (Kursleitung), Tatjana Kehnen-Dankmeyer, Bruder Philipp Heine, Sabine Ernst, Draschka Marolt, Sabine Rosenthal, Schwester Divya Rose Chittinappilly, Dorothee Betke, Ute Schürmann, Birgit Günther; (hintere Reihe von links): Verena Lütke-Verspohl (Abteilungsleitung Personal und Organisationskultur), Annika Manegold (Referatsleitung Profil und Bildung, beide Diözesan-Caritasverband), Ralf Nolte (Diözesan-Caritasdirektor), Domkapitular Dr. Thomas Witt (Vorsitzender Diözesan-Caritasrat), Marianne Marks, Dr. Marion Rose (Diözesanbeauftragte), Pastor Henner Pohlschmidt (Kursleitung), Daniela Jaworek, Ute Feldmann, Marvin Alexander Büscher und Thea Hoffmann. Es fehlt: Hildegard Schulz.