Diamantenes Jubiläum als Kirchenmusiker
Paul-Leo Leenen feierte in der St. Jakobus d.Ä.-Kirche in Mastholte mit einem gut besuchten Festhochamt sein Jubiläum als Kirchenmusiker.
Das Geschenk hatte er sich selbst bereitet: Die Chorgemeinschaft St. Jakobus Mastholte und St. Josef Westenholz sowie Bläser des Musikvereins Mastholte brachten die „Missa antiqua“ von Wolfram Menschik zu Gehör.
Zu Beginn der Erntedank-Festmesse segnete Diakon Klaus Henkenherm die Erntegaben und die Erntekrone, die in der Kirche aufgebaut waren. Pastor Alexander Plümpe erarbeitete in seiner Predigt mit der Gemeinde in dialogischer Form das Sprichwort: „Wer singt, betet doppelt – und kann so Gott loben und ihm danken“ Und so wurde viel gesungen und viel gebetet. Am Ende der Messe rief Pastor Plümpe den Organisten nach vorn zum Altar, was die Gemeinde mit großem Applaus begleitete.
Lehrer für Musik und Religion
Hans Pietzonka, Reinhard Ahrens und Ursula Göbel vom Kirchenvorstand gratulierten dem sichtlich gerührten Paul-Leo Leenen zu seinem besonderen Jubiläum. In seiner Ansprache wies Pietzonka noch mal auf die Stationen des langjährigen Wirkens hin: Am 1. Okober 1964 übernahm Leenen das Organistenamt von seiner Mutter in der damaligen Pfarrkirche St. Jakobus d.Ä. Mastholte. Neben seinem 40-jährigen Berufsleben als Lehrer für Musik und Religion an der Städtischen Realschule Rietberg führte ihn die Musik über Gütersloh und Kaunitz wieder in den Pastoralen Raum Rietberg zurück, wo er seit 20 Jahren tätig ist.
Als Organist und Chorleiter des Kirchenchores und verschiedener Kinder- und Jugendchöre bereichert Leenen die Gottesdienste und diverse Chorfestivals. Einen besonderen Namen hat er sich als musikalischer Leiter, Produzent, Regisseur und Komponist der Jugendmusicalbühne Rietberg gemacht. Fahrten nach Polen 2007, USA 2010 und Südafrika 2015 waren bedeutende Ereignisse für die jungen Musiker. Aktuell probt Paul-Leo Leenen mit der Jugendmusicalbühne „Anastasia“ – Die bewegende Geschichte der Zarentochter. Die Aufführungen sind im Dezember in der Cultura Rietberg.
Die Gemeinde dankte Paul-Leo Leenen mit einem „Hoch soll er leben!“ und dem Choral „Ein Danklied sei dem Herrn!“, bevor die Chorgemeinschaft auf der Orgelbühne noch einmal ein Ständchen brachte.